Erst Sinzheim, dann Doha: TTC Eastside bleibt nach Pokalsieg kaum Zeit zum Feiern

Für ein Glas Sekt in der Halle blieb noch Zeit. Damit stießen Spielerinnen und Verantwortliche des TTC Eastside auf den zehnten Sieg im deutschen Tischtennis-Pokal seit der Wiedereinführung des Wettbewerbs 2014 an. Anschließend ging es für alle zügig in Richtung der verschiedenen Wohnorte. Schließlich steht beispielsweise für Nina Mittelham und Shan Xiaona in dieser Woche ein Turnier in Doha (Katar) an.

Präsident Alexander Teichmann machte sich auf den langen Weg von Sinzheim in Baden-Württemberg zurück nach Berlin. Hin hatte er den Pokal im Gepäck – zurück, nach der erfolgreichen Titelverteidigung, erneut. „Der Pokal bekommt wieder seinen Platz in unserer Geschäftsstelle“, sagt Teichmann.

Unter dem Strich liest sich alles recht eindeutig: Dreimal 3:1 gewonnen, im Endspiel gegen die DJK Kolbermoor sogar 3:0. Doch vor allem das Finale war viel enger, als es das Ergebnis vermuten lässt. „Das hätte auch leicht in die andere Richtung kippen können“, sagt Teichmann.

Sun Mingyang wehrte gegen Hana Arapovic Matchbälle ab, Nina Mittelham gegen Laura Tiefenbrunner Satzbälle. Und Shan Xiaona machte gegen die wegen einer Knieverletzung gehandicapte Annett Kaufmann nach 4:7 im fünften Satz sieben Punkte in Folge.

Das erste Saisonziel ist erreicht. „Jetzt schauen wir, wie wir die Rückrunde in der Bundesliga angehen“, sagt Teichmann. Dabei ist vor allem aus terminlichen und finanziellen Gründen die Frage, wie oft die Spitzenspielerinnen eingesetzt werden. Momentan ist der aktuelle Meister Eastside mit 3:9 Punkten Vorletzter.

Weniger personelle Unklarheiten gibt es in der Champions League, dort wird am 19. Januar im Viertelfinal-Hinspiel bei UCAM Cartagena (Spanien) die bestmögliche Mannschaft aufgeboten. Das Rückspiel findet erst am 14. Februar in Berlin statt. Beim Qualifikationsturnier im September hatte es diese Paarung schon einmal gegeben, Eastside gewann 3:0.