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Markus Niemeläinen wurde zuletzt schmerzlich vermisst.

© IMAGO/Herrmann Agenturfotografie/IMAGO/Udo Herrmann

Finne fehlte lange verletzt: Markus Niemeläinen steht vor Comeback bei den Eisbären

Die Personalsituation beim deutschen Eishockey-Meister entspannt sich. Neben Stürmer Patrick Khodorenko fühlt sich auch Niemeläinen fast wie ein Neuzugang an.

Stand:

Am Donnerstagabend werden sich einige Gäste das Training der Eisbären im Wellblechpalast ansehen. Und wahrscheinlich würden sie auch zu gerne Mittelstürmer Patrick Khodorenko begrüßen, den die Berliner in dieser Woche als Verstärkung verpflichtet haben.

Der US-Amerikaner landet allerdings erst am Donnerstagnachmittag in Berlin. Und es ist eher unwahrscheinlich, dass er bereits am Freitagabend in der Arena in Friedrichshain gegen die Straubing Tigers (19.30 Uhr, Magentasport) eingesetzt werden kann.

Dennoch hat sich die Personalsituation etwas entschärft, nachdem in Bremerhaven am Sonntag gleich sechs Stammkräfte gefehlt hatten. Neben Punktegarant Ty Ronning, dessen Einsatz am Freitag noch nicht klar ist, war auch Verteidiger Markus Niemeläinen mittendrin. „Wir gehen davon aus, dass er sein Comeback feiern kann“, sagt Trainer Serge Aubin.

Niemeläinen verpasste schon einen Großteil der Play-offs

Der Finne fehlte den Eisbären schon über weite Strecken der Play-offs in der Vorsaison. Wegen Problemen mit dem Schambein konnte er auch in dieser Saison noch nicht eingreifen. Doch nun soll der frühere Teamkollege des deutschen Eishockey-Stars Leon Draisaitl helfen, die Abwehr zu stabilisieren.

Es ist nicht so einfach, zu diesem Zeitpunkt einen Top-6-Center zu bekommen.

Serge Aubin, Eisbären-Trainer

Nach dem vergangenen Wochenende wirkten die Eisbären sehr frustriert nach zwei herben Niederlagen (1:7 in Mannheim, 1:5 in Bremerhaven). „Wir sind ein angeschlagenes Team“, hatte Aubin geklagt. Angreifer Frederik Tiffels sagt über diesen Notstand: „Es ist wahrscheinlich, dass eine solche Situation im Laufe der Saison eintritt. So früh in der Saison ist es in dem Maß in meiner Karriere noch nicht vorgekommen.“

Die fünf Gegentore in Unterzahl, die in den zwei Spielen gefallen sind, waren teilweise auch dem Umstand geschuldet, dass die 15 verfügbaren Feldspieler früher als üblich erschöpft und der Widerstand schwächer war als sonst üblich.

Übergreifend gilt es auch, disziplinierter zu werden. „In der Vorbereitung eines Spiels macht man sich schon bewusst, dass man keine Strafen nehmen sollte“, sagt Tiffels. „Im Spiel ist es halt manchmal so, dass man eine Strafe nehmen muss. Und es geht darum, unnötige Strafen zu verhindern.“

Schon bald sieht das Line-up voraussichtlich wieder freundlicher aus, womit die größten Probleme erst mal behoben sein könnten. Aubin ist froh, dass er neben den Rückkehrern mit Khodorenko einen zusätzlichen Spieler einplanen kann. „Es ist nicht so einfach, zu diesem Zeitpunkt einen Top-6-Center zu bekommen. Aber unser Sportdirektor Stéphane Richer hat mal wieder gute Arbeit gemacht.“

Ty Ronning, der mit Khodorenko beim AHL-Team Hartford Wolf Pack bereits zusammengespielt hat, hat nach den Auskünften Aubins viele gute Worte über den Mittelstürmer verloren. Und gerade solche Empfehlungen haben in der Vergangenheit schon häufiger gut funktioniert.

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