Frauen kämpfen gegen Saisonaus, Männer um Play-offs: Doppelter Druck für Alba Berlin

In dieser Saison gab es bei Alba Berlin eine Konstante. So bescheiden es auch bei den Männern lief, die Frauen waren national auf Kurs. Das hat sich am vergangenen Freitag allerdings verändert. Durch die 52:66-Niederlage bei den Saarlouis Royals stehen die Berlinerinnen im Halbfinale mit dem Rücken zur Wand. In der „Best-of-Five“-Serie steht es 1:2 und am Sonntag (15 Uhr) braucht Alba unbedingt einen Sieg im Saarland, um den Traum von der Titelverteidigung am Leben zu erhalten.

Nachdem die Berlinerinnen vor einer Woche mit einem Heimsieg ins Halbfinale gestartet waren, haben sie nun zwei Spiele in Folge verloren. Die Saisonbilanz gegen Saarlouis lautet aus ihrer Sicht 1:5. Auf die Mannschaft von Trainer Cristo Cabrera wartet eine große Aufgabe. Mit einer neuerlichen Niederlage ist die Saison vorbei, ein Sieg würde ein Entscheidungsspiel am Dienstag (19 Uhr) in der Charlottenburger Sömmeringhalle erzwingen.

Ganz so dramatisch ist die Lage bei den Männern nicht, doch auch sie stehen unter Druck. Durch die bisher sehr bescheidenen Leistungen rennt Alba den Play-off-Rängen weiter hinterher. Am Sonntag (18 Uhr) ist der Vizemeister bei den punktgleichen Ludwigsburgern zu Gast und braucht dringend einen Sieg. Die Mannschaften auf den letzten direkten Play-off-Plätzen haben zwar nur eine Niederlage mehr auf dem Konto als Alba, aber das Tabellenmittelfeld ist derart umkämpft, dass sich die Berliner nicht mehr viele Ausrutscher leisten dürfen.

Immerhin ist mit der Niederlage in Paris am Donnerstag die Euroleague-Saison endlich zu Ende gegangen und Alba kann sich nun voll auf die Liga konzentrieren. Sieben Spiele sind es noch, in Ludwigsburg muss die Mannschaft von Pedro Calles den nächsten Schritt Richtung Play-offs machen, sonst droht die Saison ein historisches Debakel zu werden.