zum Hauptinhalt

Sport: Fremder Ausgleich

Ein Eigentor verhilft Stuttgart zum 1:1 gegen Gladbach

Stuttgart Die Fans von Borussia Mönchengladbach feierten bereits den vierten Sieg hintereinander. Ein letzter Angriff noch, der Ball segelte in den Strafraum, Jeff Strasser flog mit langem Bein heran, erwischte den Ball – und hob ihn über seinen eigenen Torhüter Kasey Keller hinweg ins Toreck. „Wir haben uns um den eigenen Lohn gebracht“, sagte Gladbachs Trainer Horst Köppel nach dem 1:1 beim VfB Stuttgart.

Die Gäste, die seit 1994 im Daimler-Stadion nicht mehr gewonnen haben, waren die längste Zeit das bessere und zielstrebigere Team gewesen. „So leicht wird es einem nie mehr gemacht, hier zu gewinnen“, sagte Mittelfeldspieler Peer Kluge, der die Gladbacher nach etwas mehr als einer Viertelstunde in Führung gebracht hatte. Nach einem feinen Pass von El Fakiri ließ Kluge zunächst Andreas Hinkel ins Leere rutschen, anschließend überwand er Torhüter Timo Hildebrand.

Den Stuttgartern war die Verunsicherung der vergangenen Wochen deutlich anzumerken. „Wir haben mit großer Angst gespielt“, sagte VfB-Trainer Giovanni Trapattoni. Nur selten kam seine Mannschaft zu gefährlichen Offensivaktionen. Dass ihr bester Torschütze, Jon Dahl Tomasson gesperrt fehlte, war dem VfB deutlich anzumerken. Erst in der Schlussphase wurden seine Angriffsbemühungen zwingender. So zwingend, dass Strasser nichts anderes übrig blieb, als den Ball ins eigene Tor zu lenken. dpa

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false