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Paul Drux hat nach seiner Knie-OP immer noch Schmerzen.

© dpa/Andreas Gora

Füchse Berlin vor dem Handball-Supercup: Paul Drux droht nach Knie-OP das Karriereende

Die Füchse wollen zum ersten Mal den Supercup holen. Doch vor dem Duell gegen den SC Magdeburg sind die Sorgen um den Kapitän groß.

Von Nicolas Sowa

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Die Vorfreude auf die erste Titelchance der Saison wird bei den Füchsen Berlin von der angespannten Personalsituation getrübt. Besonders um Kapitän Paul Drux sind die Sorgen vor dem Handball-Supercup am Samstag (18.30 Uhr/Dyn) gegen Meister und Pokalsieger SC Magdeburg in Düsseldorf groß. Der Rückraumspieler bangt um die Fortsetzung seiner Karriere.

Der 29-Jährige konnte nach seiner Knie-OP im Sommer in der Vorbereitung noch kein Spiel machen. „Es ist noch nicht genau das, was ich mir erhofft habe. Ich habe schon Probleme, aber irgendwie werde ich mich in dieser Saison damit abfinden müssen“, sagte Drux.

Den Rückraumspieler plagen nach vielen Verletzungen in den letzten Jahren weiterhin Schmerzen. „Die Frage wird deshalb sein, kann man damit spielen und wie gut kann man damit spielen“, sagte der 29-Jährige, der seit der Jugend für die Berliner spielt.

Auch an anderen Stellen verlief die Saisonvorbereitung des Vizemeisters alles andere als optimal. Die dänischen Olympiasieger Mathias Gidsel und Lasse Andersson stießen erst letzte Woche zum Team. Mit dem Schweden Max Darj kehrte ein Akteur sogar verletzt zurück aus Paris zurück. „So wirklich aussagekräftig war es bei uns nicht“, meinte deshalb Trainer Jaron Siewert.

Die Füchse konnten sich bisher noch nicht richtig einspielen

Zeit zum Einspielen gab es somit kaum. Zumindest plagen Kontrahent Magdeburg ähnliche Sorgen. „Wir haben einige Testspiele von ihnen angeschaut. Die haben auch ihre Probleme“, sagte Co-Kapitän Fabian Wiede. Für ihn geht es deshalb vor allem darum, schnell den Schalter auf das Pflichtspiel umzulegen. „Die ganzen Tests sind jetzt vorbei. Jeder weiß, wo er stehen muss. Jeder hat seine Rolle kapiert“, sagte Wiede.

Das gilt vor allem für die Defensive. Denn neben Darj fiel in der Vorbereitung mit Neuzugang Lukas Herburger ein weiterer Kreisläufer aus. „Wir hätten uns mehr gewünscht, besonders ihn zu integrieren“, sagte Siewert.

So war das Personal im Deckungszentrum besonders dünn. „Wenn man mit einem Innenblock durchspielen muss, dann wird es schwer“, so Siewert. Er hätte sich deshalb noch eine Woche mehr gewünscht, „wo wir in der Besetzung trainieren, die wir erwarten können“, sagte der Füchse-Trainer. Siewert hat aber noch die Hoffnung, dass bis zum Samstag der eine oder andere Akteur zurückkommt. „Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Wer am Freitag in den Zug einsteigt, der wird spielen“, sagte er.

Trotz allem brennen die Füchse auf das Duell und wollen sich erstmals den Supercup sichern. „Es ist die erste Chance einen Titel zu holen. Und das wäre auf jeden Fall ein sehr, sehr guter Start für uns. Deshalb werden wir hochmotiviert reingehen“, sagte Wiede. „Es ist immer schön, direkt um was zu spielen gegen ein sehr, sehr guten Gegner“, ergänzte Siewert.

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