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Der ehemalige Präsident vom FC Bayern Uli Hoeneß verfolgt als Zuschauer das Basketball-Pokal-Halbfinale.

© dpa

Überraschung im Basketball-Pokal: Gastgeber FC Bayern wirft Favorit Bamberg im Halbfinale raus

Das Top-Four-Turnier um den deutschen Basketball-Pokal beginnt mit einer Überraschung: Gastgeber FC Bayern schlägt in einem packenden Halbfinal-Duell den Favoriten Bamberg 86:79.

Auf diesem Niveau kann das Top-Four-Turnier um den deutschen Basketball-Pokal gerne weitergehen. Im ersten Halbfinale erlebte das Münchner Publikum am Samstagnachmittag ein hochklassiges Spiel. Meister Baskets Bamberg und Vizemeister FC Bayern lieferten sich ein packendes Duell – mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Die Münchner setzten sich mit 86:79 (39:38) durch und dürfen weiter auf den ersten Pokal-Sieg seit 1968 hoffen. Der Gegner im Endspiel wird am Samstagabend ab 19 Uhr zwischen Alba Berlin und den Frankfurt Skyliners ermittelt. Der Gewinner dieses zweiten Halbfinals – egal ob Berlin oder Frankfurt – geht am Sonntag um 14.45 Uhr gegen die Münchner als Außenseiter in das Finale.

Die Bayern-Fans unter den Zuschauern mussten sich eine Weile gedulden, bis sie den ersten Korb ihres Teams bejubeln konnten. Bamberg ging 7:0 in Führung, danach entwickelte sich aber ein ausgeglichenes und hochklassiges Spiel. Die Gastgeber konnten sich dabei vor allem auf Dusko Savanovic verlassen: Der serbische Routinier traf seine ersten fünf Würfe. Der Meister aus Franken hielt mit einer geschlossenen Teamleistung dagegen: Bis zur Halbzeitpause punkteten alle neun eingesetzten Bamberger Spieler, das Team von Trainer Andrea Trinchieri nahm eine knappe 39:38-Führung mit in die zweite Hälfte.

Die Münchner hatten kurz vor der Pause eine empfindliche Schwächung hinnehmen müssen: Beim gerade erst genesenen Nihad Djedovic war eine Wadenverletzung wieder aufgebrochen, für den Ex-Alba-Profi war das Spiel beendet. In Abwesenheit des Bosniers gehörte das dritte Viertel auf Seiten der Münchner dem Center John Bryant, der neun Punkte erzielte. Vor den letzten zehn Spielminuten war die nun immer intensiver werdende Partie beim Stand von 57:56 für Bamberg aber völlig offen.

Das Münchner Publikum wurde nun noch einmal lauter, die mehreren hundert mitgereisten Bamberger Fans hielten leidenschaftlich dagegen. Das souveräne Schiedsrichter-Gespann ließ sich von der Atmosphäre allerdings nicht beeindrucken und hatte die Partie fast immer komplett im Griff. Die Euroleague-erfahrenen Bamberger hingegen verloren in der entscheidenden Phase den Faden. Das sonst so flüssige Angriffsspiel des Meisters kam ins Stocken, Einzelaktionen und Ballverluste kamen die Baskets teuer zu stehen. München war am Ende wacher, konzentrierte und energischer und zog verdient ins Endspiel ein. Bambergs Trainer Trinchieri sah man bei der Schlusssirene deutlich an, wie sehr er sich auf das Spiel um Platz am Sonntag um 12 Uhr freut.

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