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Real Madrid: Gericht stoppt Stadionumbau

Nach dem 0:4-Debakel beim Lokalrivalen Atlético hat Real Madrid eine Schlappe vor der Justiz erlitten.

Der oberste Gerichtshof der spanischen Hauptstadt stoppte vorerst das Vorhaben des Champions-League-Siegers zu einem Umbau des Bernabéu-Stadions. Die Richter erklärten nach Medienberichten vom Mittwoch einen Bebauungsplan der Madrider Stadtverwaltung für illegal, der die rechtliche Grundlage für das Millionen-Vorhaben sein sollte.

Der Champions-League-Sieger will sein Stadion mit einem Dach versehen, das sich öffnen lässt. Ferner sollen ein Hotel und ein Einkaufszentrum in die Arena integriert werden. Das Bernabéu-Stadion soll zudem eine Fassade erhalten, die in wechselnden Farben leuchtet. Die Kosten des Vorhabens wurden auf 400 Millionen Euro beziffert. Real hatte der Stadt für die Baugenehmigung Grundstücke im Viertel Carabanchel im Süden Madrids angeboten.

Die Richter lehnten das Verfahren ab, weil nach ihrer Ansicht eine Baugenehmigung in einem Stadtteil nicht durch Grünanlagen in einer anderen Gegend kompensiert werden könne. Real Madrid kündigte an, zusammen mit der Stadtverwaltung nach einer Regelung zu suchen, die die Bedenken des Gerichts ausräumen. Demgegenüber meinte die Zeitung „El País“, das Gerichtsurteil mache das Renommiervorhaben von Real-Präsident Florentino Pérez praktisch hinfällig. (dpa)

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