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Esther Henseleit gewann in Paris olympisches Silber, nun peilt sie den Sieg in der Heimat an.

© Getty Images via AFP/Alex Slitz

German Masters der Golfspielerinnen: Wenn das „Grüne Monster“ lauert

Das einzige Profigolf-Turnier der Frauen in Deutschland ist von Berlin nach Hamburg umgezogen. Auf die deutschen Stars Esther Henseleit und Alexandra Försterling wartet dabei eine besondere Herausforderung.

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Für Alexandra Försterling waren die vergangenen zwei Jahre ein Traum. Die Berliner Golferin wurde Profi und gewann zwischen September 2023 und Mai 2024 direkt vier Turniere auf der Ladies European Tour (LET). Ihr größter Erfolg gelang ihr dabei im vergangenen Jahr mit dem Sieg beim German Masters, ihrem Heimspiel am Seddiner See.

Ab Donnerstag will die mittlerweile 25 Jahre alte Spielerin vom Golf- und Landclub Berlin-Wannsee ihren Titel beim einzigen deutschen Profigolf-Turnier der Frauen verteidigen. Ein Heimspiel wird das aber nur bedingt, denn das German Masters ist aus dem Berliner ins Hamburger Umland weitergezogen, wo auf dem Nordplatz der Green Eagle Golf Courses in Winsen (Luhe) gespielt wird.

Dass Försterling überhaupt dabei ist, wertet sie selbst als Erfolg. „Ich kann spielen, bin aber nicht bei 100 Prozent. Ich habe immer Schmerzen“, sagte sie bei Golf’n’Style. Eine Entzündung im Rücken hat ihren Aufstieg jäh gebremst, in diesem Jahr ging bei Försterling noch nicht viel zusammen.

Deutlich bessere Chancen auf einen deutschen Sieg werden Esther Henseleit eingeräumt, die bei Olympia in Paris im Vorjahr die Silbermedaille gewann. In der Weltrangliste liegt sie als beste Golferin aus Deutschland aktuell auf Position 21, beim German Masters ist sie damit auf dem Papier die stärkste Starterin. Und seit sie einst mit 14 nach Hamburg zog, ist sie es, die diesmal den Heimvorteil für sich reklamieren kann.

Neben Henseleit und Försterling sind 15 weitere Deutsche am Start, darunter auch die erst 19 Jahre alte Helen Briem. Im Vorjahr wurde sie noch als Amateurin geteilte Elfte, bei ihren letzten drei Starts vor dem German Masters landete sie jeweils unter den Top fünf und liegt in der Jahreswertung der LET auf Gesamtrang fünf.

Der Nordplatz der Green Eagle Golf Courses gilt dabei als einer der anspruchsvollsten Golfplätze in Deutschland – wenn nicht sogar als der schwerste. An vielen Bahnen lauern Wasserhindernisse, die Spannung bis zum Schluss versprechen. Der Spitzname „Green Monster“ ist für die Spielerinnen in den kommenden Tagen Programm. Immerhin: Wer den Schrecken von allen Spielerinnen am besten übersteht, wird mit einer Siegprämie von 45.000 Euro bedacht.

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