Zustand von Tobias Eder „kritisch verschlechtert“: Eisbären-Mannschaft nicht in der Lage, Spiel in Ingolstadt zu bestreiten

Der Zustand des an einem bösartigen Tumor erkrankten Eishockey-Nationalspielers Tobias Eder hat sich kritisch verschlechtert. Das teilten die Eisbären am Dienstag mit. Tags darauf sollte eigentlich ihr Spitzenspiel beim Tabellenführer ERC Ingolstadt stattfinden, doch die Mannschaft sieht sich aktuell nicht in der Lage, in Ingolstadt aufzulaufen. Das Spiel ist deshalb auf den 26. Februar verlegt worden.

Der Tumor war bei Eder im Sommer bei einer sportmedizinischen Routineuntersuchung festgestellt worden. Der 26 Jahre alte Stürmer spielt seit 2023 für die Eisbären, ausgebildet wurde der in Tegernsee geborene Profi beim EC Bad Tölz. Über die Stationen EHC Red Bull München und die Düsseldorfer EG ging es für ihn zu den Eisbären.

Von den Eisbären und den anderen Vereinen der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) erhielt Eder viel Unterstützung. Beim Spiel der Adler Mannheim im Oktober bestritten die Gäste ihr Warm-Up in Einlauftrikots mit Eders Rückennummer 22 und dem Namensschriftzug Tobi.

Eder hat für die Eisbären 52 Spiele in der DEL bestritten und dabei 22 Tore erzielt, im Frühjahr wurde er mit den Berlinern Deutscher Meister. Anschließend wurde er für die Eishockey-Weltmeisterschaft nominiert und kam bei drei Einsätzen zu einem Tor gegen die Slowakei. (Tsp)