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Ließ sich gut an. Tiger Woods zählt in Augusta zu den Favoriten.

© Reuters/Mike Segar

Golf-Masters in Augusta: Showdown der rivalisierenden Touren

Beim 87. Masters treffen die PGA-Tour-Spieler um Tiger Woods auf die abtrünnigen Kollegen der LIV-Tour. Kommt es in Augusta zu einer Annäherung der Rivalen oder eskaliert der Golf-Streit weiter?

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Die Jagd nach dem Grünen Jackett wird beim Masters zum Showdown der zerstrittenen Golf-Touren PGA und LIV. 18 Spieler der umstrittenen, von Saudi-Arabien finanzierten Tour dürfen beim ersten Major-Turnier des Jahres im Augusta National Golf Club abschlagen. Die PGA-Tour-Profis Tiger Woods, Scottie Scheffler und Rory McIlroy treffen ab diesem Donnerstag auf die früheren Kollegen und heutigen LIV-Aktiven Phil Mickelson, Dustin Johnson und Cameron Smith; die große Frage ist: Gehen die Stars aufeinander zu oder bleiben die Fronten verhärtet?

Das traditionsreiche Masters ist das dritte Major, das Spieler der LIV-Serie mit Golfern zusammenbringt, die trotz millionenschwerer Offerten der PGA-Tour und der DP World Tour treu geblieben sind. Für die Turniere der PGA-Tour sind die LIV-Spieler gesperrt – bei den vier Majors dürfen sie aber starten, sofern sie sich dafür qualifiziert haben. LIV-Boss Greg Norman hat bereits eine riesige Party am 18. Loch angekündigt, sollte einer seiner Spieler am Sonntag das Masters gewinnen. „Ich wäre der glücklichste Mann der Welt, der Erste, der anruft und gratuliert und für eine unfassbare Party zahlt“, sagte er zuletzt.

LIV Golf hatte im vergangenen Jahr Profis von der PGA-Tour und der DP World Tour mit enorm hohen Antritts- und Preisgeldern angelockt, unter ihnen so prominente Golfer wie Johnson, Bryson DeChambeau, Smith, Mickelson, Sergio Garcia oder Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer. Die LIV-Tour steht wegen des Millionen-Investments aus Saudi-Arabien in der Kritik. Hintergrund ist, dass das wegen Menschenrechtsverletzungen kritisierte Land mit lukrativen Sportveranstaltungen versucht, sein Ansehen aufzubessern.

Auch Woods ist kein Freund der Tour, die mit den Traditionen des Sports bricht, der ihn zu einem der bekanntesten Athleten des Planeten gemacht hat. Bei der Übungsrunde mit McIlroy am Montag beeindruckte der 47-Jährige vor seiner 25. Teilnahme mit starken Schlägen und demonstrierte, dass seine Fähigkeiten noch immer konkurrenzfähig sind.

Einer, den die Tour-Streitigkeiten nur am Rande interessieren, feiert auf der prachtvollen Anlage des Augusta National Golf Clubs ein Jubiläum. Deutschlands Golf-Legende Bernhard Langer schlägt zum 40. Mal beim Masters ab. Dank seiner beiden Masters-Triumphe von 1985 und 1993 genießt der inzwischen 65 Jahre alte Anhausener ein lebenslanges Startrecht bei dem Major-Turnier. (dpa)

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