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Handball: Große Etatlücke beim SC Magdeburg

Der SC Magdeburg will fehlende 3,5 Millionen Euro im Saisonetat durch weitere Sponsorengelder ausgleichen. Die Bundesliga-Lizenz der Klubs sei deshalb nicht in Gefahr, so Präsident Oesterhoff.

Magdeburg - Zweieinhalb Wochen nach dem Rücktritt von Manager Bernd-Uwe Hildebrandt kämpft der Handball-Bundesligist SC Magdeburg mit einem nicht gedeckten Saisonetat von 3,5 Millionen Euro. "Mit Hilfe unserer Steuerprüfer und Wirtschaftsexperten haben wir erst einmal einen Kassensturz gemacht. Wir haben eine nicht unerhebliche Deckungslücke im Etat feststellen müssen", sagte Vereins-Präsident Rolf Oesterhoff der "Magdeburger Volksstimme". Zugleich widersprach er Spekulationen, wonach Spieler aus so genannten Schwarzen Kassen bezahlt worden wären. "Wir haben keine Hinweise auf Schwarze Kassen oder Ähnliches gefunden."

Der Club-Chef äußerte sich zuversichtlich, den Haushalt mit Hilfe der Sponsoren auszugleichen. "Diese haben ihre Bereitschaft erklärt, das fehlende Geld zur Verfügung zu stellen", sagte Oesterhoff. Deswegen habe er auch keine Bedenken, dass der Champions-League-Sieger von 2002 die Bundesliga-Lizenz für die kommende Saison erhalten wird. "Ich sehe da kein großes Risiko. Wir werden die Unterlagen noch vor Ostern einreichen. Ich gehe davon aus, dass wir die Lizenz ohne Probleme bekommen", sagte der 39-jährige Funktionär.

Allerdings warnte Oesterhoff schon jetzt vor großen sportlichen Erwartungen in der nächsten Spielzeit an den EHF-Pokalfinalisten, der am 21./22. und 28./29. April das Endspiel gegen CAI Aragon (Spanien) bestreitet. "Für die nächste Saison werden wir derzeit bewusst kein konkretes Ziel vorgeben. Auch wenn uns klar ist, dass die Aussicht, dass sich der SCM im unteren Feld der Liga bewegen könnte, langfristig nicht zu verkaufen sind wird", erklärte er. (tso/dpa)

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