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Sport: Hamburger SV vs. Freiburg: Zur Halbzeit fünf Chancen vier Tore

Mit einem Sturmlauf hat sich der Hamburger SV für seine peinliche Pokalpleite vier Tage zuvor rehabilitiert. Die Hanseaten fertigten vor 35 328 Zuschauern im Volksparkstadion den Freiburger SC mit 5:0 (4:0) ab.

Mit einem Sturmlauf hat sich der Hamburger SV für seine peinliche Pokalpleite vier Tage zuvor rehabilitiert. Die Hanseaten fertigten vor 35 328 Zuschauern im Volksparkstadion den Freiburger SC mit 5:0 (4:0) ab. Zudem feierten die Norddeutschen eine gelungene Generalprobe für das entscheidende letzte Gruppenspiel in der Champions League am kommenden Mittwoch gegen Deportivo La Coruña. Mehdi Mahdavikia (12.), Roy Präger mit einem sehenswerten Volleyschuss (22.), Nico Jan Hoogma (35.) und Marinus Bester (45.) hatten die Gastgeber schon bis zur Pause uneinholbar in Front geschossen. Stig Töfting legte mit einem 20-Meter-Freistoß zum 5:0 (75.) nach. "Es ist uns gelungen, den Gegner wie geplant unter Druck zu setzen. Sicherlich ist der Sieg zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen. Gut für uns war, dass die Treffer immer zum richtigen Zeitpunkt gefallen sind", sagte Trainer Frank Pagelsdorf zum höchsten HSV-Heimsieg seit einem Jahr.

Die Freiburger indes mussten erneut mit der bitteren Erkenntnis die Heimreise antreten, dass in dieser Saison auf fremdem Terrain kein Blumentopf zu gewinnen ist. Selbst einen von Hoogma an Andreas Zeyer verschuldeten Foulstrafstoß konnten die Gäste nicht zum Ehrentreffer nutzen. Lewan Kobiaschwili fand seinen Meister in HSV-Torwart Hans-Jörg Butt (51.). Die Enttäuschung von Freiburgs Trainer Volker Finke war groß: "Dieses Ergebnis spricht für sich. In den ersten 30 Minuten haben wir unglaublich viele Fehler gemacht. An diesem Resultat gibt es wenig schön zu reden."

Pagelsdorf hatte überraschend Dauerreservist Bester als Mittelstürmer für den seit Wochen schwach spielenden Anthony Yeboah aufgeboten. Mit diesem Schachzug lag der 42 Jahre alte Coach goldrichtig. Zwei Tore bereitete der vom Regionalliga-Absteiger Lüneburger SK gekommene 31-Jährige vor, eines erzielte er selbst. Bester, der schon 1992 und 1995 für den HSV spielte, war zuvor nur zu drei Kurzeinsätzen gekommen.

Die Freiburger offenbarten eklatante Schwächen in der Abwehr. Phasenweise spazierte der HSV geradezu nach Belieben durch die konfuse Hintermannschaft. Die Hausherren diktierten das Geschehen und hatten auch die besseren Torgelegenheiten. Aus fünf Möglichkeiten vor der Halbzeitpause machte der HSV vier Tore und bewies damit eine beachtliche Effektivität.

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