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Hannover_Scorpions

© dpa

Playoff: Hannover zum ersten Mal im Eishockey-Finale

Die Hannover Scorpions stehen zum ersten Mal in ihrer Geschichte im Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft. Das Team von Trainer Hans Zach sicherte sich im dritten Playoff-Halbfinalspiel gegen den ERC Ingolstadt den notwendigen dritten Sieg.

Sascha Goc hat die Hannover Scorpions ins Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft geschossen. Der Verteidiger erzielte am Dienstagabend in der zweiten Minute der Verlängerung das entscheidende Tor zum 5:4 (1:2, 2:2, 1:0) im dritten Halbfinalspiel gegen den ERC Ingolstadt. "Das Glück war auf unserer Seite", sagte Scorpions-Coach Hans Zach, der nun zum vierten Mal deutscher Meister werden kann.

Die ersten beiden Partien der Serie hatte Hannover 6:0 und 4:1 gewonnen. Am Mittwoch können die Augsburger Panther folgen, die in ihrer Serie mit 2:0-Siegen gegen den EHC Wolfsburg führen.

Chris Herperger (57.) hatte Hannover vor 6996 Zuschauern in der heimischen TUI-Arena in die Verlängerung gerettet. Ben Cottreau und Goc (beide 33.) hatten die Scorpions, die bereits mit 1:4 zurückgelegen hatten, mit einem Doppelschlag wieder ins Spiel gebracht. "Wir sind immer in der Lage, drei Tore aufzuholen, weil wir eine gute Fitness haben", sagte Zach zur Moral seiner Mannschaft.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen zeigte sich Ingolstadt stark verbessert und bestimmte lange Zeit das Geschehen. "Ich bin stolz auf mein Team", lobte ERC-Coach Greg Thomson trotz der Niederlage.

Von der Kaltschnäuzigkeit der Scorpions war zunächst wenig zu spüren. Das Zach-Team leistete sich zudem einige Zeitstrafen. So fiel die Führung der Gäste durch Joe Motzko (6.) in Überzahl. Ein kurioses Tor von Klaus Kathan nur 49 Sekunden später brachte den vorrübergehenden Ausgleich. Der Scorpions-Angreifer hatte Ingolstadts Keeper Dimitri Pätzold mit einem Schuss fast von der Grundlinie überwunden.

Kurz vor dem Ende des ersten Drittels brachte Carl Corazzini (20.) den ERC erneut in Führung. Die Gäste drehten im Mittelabschnitt richtig auf. Jakub Ficenec mit einem Schuss von der blauen Linie erneut in Überzahl (29.) und wieder Corazzini (30.) schossen Ingolstadt deutlich in Front.

Dank der erfolgreichen Aufholjagd steht der ehemalige Bundestrainer Zach zum sechsten Mal in einer Finalserie und könnte zum möglichen Abschied seiner DEL-Karriere nach 1991, 1992 und 1993 noch einmal deutscher Meister werden. Der 61-Jährige, der seine bisherigen Titel alle mit der Düsseldorfer EG gesammelt hatte, verlässt die Scorpions nach der Saison mit bislang unbekanntem Ziel. (dpa)

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