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Vorbereitung bei Alba: Hart an der Grenze

Alba-Coach Sasa Obradovic ist unzufrieden mit der biseherigen Vorbereitung mit Alba Berlin auf die neue Saison, denn noch fehlen einige Spieler. In Albert Miralles haben die Berliner aber endlich den gesuchten Center verplichtet.

Sasa Obradovic sah nicht glücklich aus, auch wenn der Serbe nie wirklich glücklich dreinschaut. Hinter dem neuen Trainer von Alba Berlin sprangen ganze acht Basketballer Seilchen, viel mehr Spieler stehen derzeit nicht zur Verfügung. „Wir haben physisch eine gute Basis gelegt“, sagte Obradovic. Das Team ist am Wochenende aus einem zweiwöchigen Trainingslager in Slowenien zurückgekehrt. Nun beginnt eigentlich die Feinarbeit in der Vorbereitung, an der Taktik soll gefeilt werden, in vielen Testspielen wie heute in Polen gegen Zastal Zielona Gora oder am Samstag in Oranienburg gegen den Mitteldeutschen BC.

„Ich kann nicht zufrieden sein“, klagte Obradovic. „Mir fehlen zu viele Spieler.“ Heiko Schaffartzik und Nihad Djedovic weilen bei ihren Nationalteams, Yassin Idbihi fehlt mit einem Außenbandriss. Auch der Mangel an guten deutschen Profis – sechs Einheimische sind in der Bundesliga vorgeschrieben, Alba hat vier – beunruhigt ihn. Obradovic berichtete von Interesse an Maik Zirbes, Paul Zipser und Daniel Theis, aber alle entschieden sich gegen Alba.

Zufrieden ist er aber, dass sich mit Albert Miralles gerade ein Center für Alba entschieden hat, „der sehr erfahren ist und großartige Basketballintelligenz besitzt“. Der 30-jährige Spanier beschreibt sich trotz seiner 2,08 Meter „als schnellen Spieler, der gut zum schnellen Spiel der Mannschaft passt“.

Zumindest soll es schnell sein, wenn am 3. Oktober die Saison beginnt. Dafür wurde „das härteste Trainingslager, das ich je erlebt habe“ absolviert, wie Dashaun Wood sagte, „der Coach schont dich im Training nicht fürs Spiel“. Der Spielmacher ist übrigens nicht mehr Kapitän, Obradovic ernannte Sven Schultze. „Nichts Persönliches, ich wollte einen erfahrenen Deutschen“, sagte der Trainer, der laut Sportdirektor Mithat Demirel „die Spieler an ihre Grenzen und darüber hinaus führen kann“. Wenn er sie dann alle zusammen hat.

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