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Rutschpartie. Hier wird Herthas Darida gestoppt.

© imago images/Contrast

Testspiel in Berlin: Hertha BSC verliert 0:4 gegen PSV Eindhoven

Nach der 0:1 Niederlage am Dienstag bei Ajax Amsterdam ist die Niederlage nun gegen Eindhoven ein Dämpfer.

Bruno Labbadia stand noch ein ganzes Weilchen im Halbfeld des Amateurstadions von Hertha BSC. Der Trainer ließ das gespielte Testspiel noch einmal nachwirken. Die Leistung, die seine Mannschaft am Samstagnachmittag gegen PSV Eindhoven abgeliefert hat, kann Hertha Cheftrainer nicht gefallen haben. 0:4 hieß am Ende aus Sicht der Berliner. Der 24 malige niederländisches Meister mit seinem neuen deutschen Trainer Roger Schmidt (früher Bayer Leverkusen) war Labbadias Mannschaft in allen Belangen überlegen. „Noch fehlt uns eine neue Achse, auf dem Platz wird zu wenig gesprochen, das ist unser Manko“, sagte Labbadia nach dem Spiel, „trotzdem dürfen wir nicht 0:4 verlieren.“

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Nun darf man Testspiel in der Saisonvorbereitung nicht überbewerten, aber das gegen Eindhoven war nur vier Tage nach dem 0:1 bei Meister Ajax Amsterdam ein ziemlicher Dämpfer. Vor allem, dass Hertha im Augenblick große Probleme hat, Tore zu erzielen, muss zu denken geben. Nach dem Hertha die Anfangsviertelstunde verschlafen hatte, kamen die Berliner zu ersten zarten Torannäherungen. Rune Jarstein im Tor der Berliner, der in der zweiten Halbzeit von Neuzugang Alexander Schwolow abgelöst wurde, rettete Hertha zunächst vor einem frühen Rückstand, als er einen direkten Freistoß zur Ecke ablenken konnte. Kurz vor Ende des ersten Abschnitts sah der Norweger nicht besonders glücklich aus, als Donyell Malen aus spitzem Winkel die Führung erzielte. Zwischen diesen beiden Szene war Hertha selbst zu zwei Chancen gekommen. Dodi Lukebakio setzte einen Konter über die Latte des gegnerischen Tores, kurz darauf scheiterte Maximilian Mittelstädt nach einer guten Flanke Lukebakios mit einem Kopfball an Eindhovens Torwart Yvon Mvogo. Die erste Halbzeit war schon nicht wirklich prickelnd aus Sicher der Berliner, aber in der zweiten Hälfte lief bei Hertha nach vielen Wechseln so gut wie gar nichts mehr zusammen. Zunächst hatte Kapitän Niklas Stark eine harmlose Hereingabe von Sam Lammers ins eigene Tor abgefälscht, dann erzielten Cody Gakpo und Lammers gegen Mitte des zweiten Abschnitts zum Teil wunderschöne Tore.

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Insbesondere im Mittelfeld waren die Niederländer den Berliner deutlich überlegen. Egal in welcher Besetzung, ob Stark, Lucas Tousart und Vladimir Darida in der ersten Halbzeit, oder Arne Maier und Ondrej Duda in der zweiten Halbzeit, Hertha bekam kein Tempo und Tiefe ins Spiel. „Das ärgert uns heute natürlich“, sagte Labbadia. „Wir werden das mit der Mannschaft besprechen.“ Am 5. September bestreitet Hertha ein Testspiel beim Hamburger SV. Sechs Tage später geht es zum Pokalauftakt zu Eintracht Braunschweig.

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