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Historische Leistung im Snooker: Jackson Page gelingen zwei Maximum Breaks in einem Match
Das hat es noch nie gegeben: Der Waliser Jackson Page spielt in einem WM-Qualifikationsmatch gleich zwei 147er-Breaks – und wird dafür mit einem rekordverdächtigen Preisgeld belohnt.
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Snooker kann so einfach aussehen. Eine rote Kugel versenken und anschließend eine schwarze folgen lassen. Schon sind acht Punkte sicher. Gelingt einem Spieler das mit allen 15 roten Kugeln und versenkt er danach immer schwarz und im Endspiel auch noch alle verbliebenen farbigen Kugeln, ist das Meisterwerk vollbracht. 147 Punkte am Stück – oder anders gedrückt: ein Maximum Break.
So häufig kommt das im Snooker nicht vor, insgesamt wurden in der Geschichte des Spiels bei offiziellen Turnieren bisher etwas mehr als 200 Maximums gezählt und noch nie war es einem Spieler dabei gelungen, zwei 147er in einem Match zu spielen. Bis Montag.
Da ließ der Waliser Jackson Page in der Fortsetzung seines Drittrundenspiels der Qualifikation für die am Samstag startende WM in Sheffield seinem Maximum Break vom Sonntag noch ein weiteres folgen. „Ich bin überglücklich“, sagte Page, der zuvor noch nie bei einem Turnier eine 147 gespielt hatte. Gegen den Engländer Allan Taylor gewann er am Ende auch das Match mit 10:2.
Vielleicht sollte ich das jetzt öfter machen.
Jackson Page nach seinen zwei Maximum Breaks.
„Ich versuche das normalerweise nie in einem Match. Hier geht es darum, den Frame zu gewinnen. Aber nachdem es gestern geklappt hat, musste ich es noch ein zweites Mal versuchen. Vielleicht sollte ich das jetzt öfter machen“, erzählte Page weiter.
Der 23-Jährige ist seit 2019 Profi und hätte folglich noch viele Möglichkeiten, weitere Maximum Breaks zu spielen. Zunächst aber geht es für ihn darum, sich zum dritten Mal überhaupt für die WM-Endrunde im Crucible Theatre zu qualifizieren. Dafür muss Page noch ein weiteres Qualifikationsmatch gewinnen.
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Finanziell bedeuten die beiden 147er aber schon jetzt den größten Zahltag in der Karriere des Mannes aus Ebbw Vale, der aktuell in der Weltrangliste auf Position 35 geführt wird. Denn Page kassiert dafür den Bonus von 147.000 Pfund (umgerechnet rund 171.000 Euro), den Spieler seit 2024 dafür erhalten, wenn mehrere Maximums bei den vier sogenannten Major-Turnieren spielen. Und für Page kann es sogar noch mehr werden.
Schafft kein anderer Spieler mehr ein Maximum in der WM-Qualifikation, kassiert der Waliser noch weitere 25.000 Pfund – 10.000 für die 147 und 15.000 für das höchste Break. Insgesamt mit dem Bonus wären das dann etwas mehr als 200.000 Euro. Page, der gerade Vater eines Sohnes geworden ist und der sich ein Haus gekauft, kann das Geld sicherlich gut gebrauchen. Denn auf die ganz großen Erfolge wartet er bislang noch in seiner Karriere.
Bis zum Rekord für die meisten Karriere-Maximums fehlen Page allerdings noch einige 147er-Breaks. Superstar Ronnie O’Sullivan liegt auch hier mit 15 an der Spitze, aber in der ewigen Bestenliste liegt der Waliser jetzt schon auf Platz 29. Und qualifiziert er sich für die WM-Endrunde, kann er dort direkt noch nachlegen. Dann würde ein Maximum mit weiteren 40.000 Pfund belohnt werden. Jackson Page weiß jetzt ja, wie es geht.
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