Sport: Hockey: Deutschlands Spieler glänzen in Berlin
In diesen Stunden sind manche Worte vielleicht etwas unangebracht. Am Mittwoch hatte die deutsche Hockey-Nationalmanschaft Weltmeister Holland 3:1 geschlagen.
In diesen Stunden sind manche Worte vielleicht etwas unangebracht. Am Mittwoch hatte die deutsche Hockey-Nationalmanschaft Weltmeister Holland 3:1 geschlagen. Nun sagt Dieter Schuermann, der Manager der deutschen Hockey-Nationalmannschaft: "Das ist so, als wenn im Fußball die deutsche Nationalmanschaft gegen Brasilien gespielt hätte." Für die deutschen Kicker wäre so ein Spiel eher deprimierend, ein Sieg unwahrscheinlich.
Im Hockey ist das ein bisschen anders. Da haben die deutschen Nationalspieler nach dem Erfolg über Holland gestern in Berlin auch Spanien besiegt. Es war der zweite Erfolg über den WM-Zweiten. Dem 7:0 vom Sonnabend ließ Deutschland vor knapp 1000 Zuschauern ein 4:3 (2:2) folgen und holte dabei einen 0:2-Rückstand auf.
"Der Berliner Hockey-Verband hat seit 1995 darauf gedrängt, endlich mal wieder ein Länderspiel nach Berlin zu vergeben", sagt Schuermann. In diesem Jahr hat sich der Verband nun entschlossen, sein Trainingslager für die Weltmeisterschaft im März in Malaysia auf der Anlage des TC Blau-Weiß an der Waldmeisterstraße in Grunewald auszutragen. Vor ein paar Wochen ist dort ein neuer Kunstrasen verlegt worden. "Die beiden Länderspiele gegen Spanien waren jetzt eine Art Einweihung", sagt Schuermann. Die Testspiele gegen Holland fanden am Olympiastadion und auf dem Gelände des BHC statt. Das erste Spiel gegen Holland hatten die Deutschen am Dienstag noch 0:1 verloren.
Seit dem Amtsantritt von Bundestrainer Bernhard Peters hat Deutschland 21 von 23 Spielen gewonnen. Dabei sah es gestern gegen Spanien anfangs nicht besonders gut aus: Juan Escarre (6.) und Rodrigo Garza (30.) brachten die Gäste in Führung. Doch Florian Kunz (34.) und Christoph Eimer (35.) gelang noch vor der Pause der Ausgleich. Oliver Domke und Björn Michel waren die weiteren deutschen Torschützen.
A.G.