
Philippinischer Box-Held Manny Pacquiao: Homosexuelle sind "schlimmer als Tiere"
Manny Pacquiao vergleicht Homosexuelle mit Tieren und wird dafür nicht nur in seiner Heimat kritisiert. Inzwischen hat sich der Boxer öffentlich entschuldigt.
Vor einem Jahr hat Boxer Manny Pacquiao gegen Floyd Mayweather jr. den als "Kampf des Jahrhunderts" beworbenen Fight verloren. Jetzt der 37-Jährige in seiner philippinischen Heimat mit einem Kommentar über Homosexuelle für Aufregung gesorgt.
In einem Video zum Thema gleichgeschlechtliche Liebe, das auf Facebook veröffentlich wurde, sagte er: "Haben Sie es schon mal gesehen, dass Tiere sich mit dem gleichen Geschlecht paaren? Tiere sind besser, denn sie können männlich von weiblich unterscheiden. Wenn sich Männer mit Männern paaren und Frauen mit Frauen, sind sie schlimmer als Tiere."
Paquiaos auch wissenschaftliche fragliche Äußerung zog eine ganze Reihe von wütenden Kommentaren nach sich, die Entrüstung war so groß, dass der Boxer sich einen Tag später via Twitter entschuldigte. "Es tut mir leid, dass ich Homosexuelle mit Tieren verglichen habe. Diejenigen, die ich verletzt habe, bitte ich um Verzeihung."
Im Mai will Paquiao bei den Wahlen in seiner Heimat in den Senat einziehen. Der Volksheld ist auf den Philippinen schon länger politisch engagiert und ist seit 2000 Abgeordneter im Unterhaus des Parlaments. Am 9. April will Paquaio seinen letzten Kampf als Boxprofi bestreiten, dann trifft er in Las Vegas Timothy Bradley Jr. Um einen WM-Gürtel geht es dabei aber nicht. (Tsp)