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Sport: Im Windschatten des Sieges Nina Kraft belegt beim Ironman auf Hawaii nur den dritten Platz

(Tsp). Trotz einer starken Gesamtleistung mit neun Athleten unter den ersten 22 reichte es am Samstag beim Ironman auf Hawaii für die deutschen Starter nicht für einen Medaillenplatz.

(Tsp). Trotz einer starken Gesamtleistung mit neun Athleten unter den ersten 22 reichte es am Samstag beim Ironman auf Hawaii für die deutschen Starter nicht für einen Medaillenplatz. Der Mannheimer Normann Stadler, der vor drei Jahren auf Hawaii den dritten Platz erreichte sowie 2000 und 2001 den Ironman in Australien gewonnen hatte, verpasste den dritten Platz knapp um 45 Sekunden.

Bei den Frauen dagegen schaffte es die Braunschweigerin Nina Kraft auf den dritten Rang. Durch eine zweifelhafte Zeitstrafe wurde sie aber möglicherweise um den größten Erfolg ihrer Karriere gebracht. „Ich bin stinksauer. Es hätte heute reichen können“, sagte Kraft, „die Strafe war nicht gerechtfertigt, ich bin nicht im Windschatten gefahren. Eigentlich wollte ich schon aufgeben.“ Für das kommende Jahr versprach sie Revanche: „Ich habe gesehen, dass ich es schaffen kann.“

Die VorjahresZweite hatte das Rennen zunächst dominiert und sich nach der Zeitstrafe noch einmal zurück gekämpft. Doch nach 3,8 km Schwimmen, 180 km auf dem Rad und 42,195 km Laufen reiichte es für die Gewinnerin des Ironman Germany hinter der Kandadierin Lori Bowden (9:11:55 Stunden) und lediglich acht Sekunden hinter der zuletzt dreimal in Folge siegreichen Schweizerin Natascha Badmann (9:17:08) in 9:17:16 Stunden nur zu Rang drei.

Den hatte Stadler (8:32:47) bei den Männern im Visier, ehe er von dem Neuseeländer Cameron Brown (8:32:02) abgefangen wurde. „Ich konnte endlich wieder zeigen, wo ich hingehöre. Zumindest bin ich bester Deutscher. Das bedeutet mir auch viel“, sagte Stadler, der bis 20 km vor dem Ziel sogar führte. Jürgen Zäck (Koblenz/8:35:19) als Sechster und Faris Al-Sultan (München/8:35:51) auf Rang sieben rundeten das gute Ergebnis aus deutscher Sicht ab.

Enttäuschend war dagegen das Abschneiden des bislang einzigen deutschen Hawaii-Siegers Thomas Hellriegel (Bruchsal/8:37:46), der nicht über den elften Rang hinauskam. Mitfavorit Lothar Leder (Darmstadt/8:41:49) konnte als Fünfzehnter die Erwartungen erneut nicht erfüllen und hatte ebenso wie Ehefrau Nicole mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. „Ich bin wohl doch ein Vielstarter“, sagte Leder mit Blick auf sein im Vorfeld extra reduziertes Wettkampfprogramm.

Für ein Novum in der 25-jährigen Geschichte des berühmtesten Triathlons der Welt sorgten Lori Bowden und Peter Reid. Die Kanadier feierten als erstes Ehepaar einen Doppelsieg beim berühmtesten Triathlon der Welt.

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