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Ein ausländischer Arbeit auf einer Baustelle in Katar (Archivbild von 2013)

© Foto: AFP/Karim Jaafar

Tagesspiegel Plus

Wachmann aus Kenia in Haft in Katar: „Die Arbeiter werden für einen WM-Boykott zahlen“

Malcolm Bidali wurde als Arbeiter im WM-Land Katar festgenommen – nun klärt er über Missstände dort auf. Ein Gespräch über das Kafala-System und einen möglichen Boykott.

Malcolm Bidali, in Deutschland gibt es immer wieder Diskussionen, ob Bundeskanzler Olaf Scholz nach Katar reisen oder die Fußball-Weltmeisterschaft stattdessen boykottieren sollte. Wie sehen Sie das?
Er sollte definitiv hinreisen. Wir haben längst den Punkt überschritten, an dem ein Boykott möglich gewesen wäre. Produktiver wäre es, wenn Scholz in den Dialog mit den verantwortlichen Katarern tritt, die Reise für diplomatische Zwecke und Dialoge nutzt. Denn die WM findet statt – egal, ob wir das mögen oder nicht.

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