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Eishockey: Jochen Hecht fällt nach Knieverletzung aus

Mit einer Hiobsbotschaft hat für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft die letzte Olympia-Vorbereitungsphase begonnen.

Buffalo/Turin - NHL-Profi Jochen Hecht wird bei den Winterspielen fehlen, nachdem er am Donnerstag (Ortszeit) bei der 2:3-Heimniederlage mit den Buffalo Sabres gegen die Montréal Canadiens einen Innenbandanriss im linken Knie erlitt. Wie der Deutsche Eishockey-Bund am Freitag mitteilte, fällt Hecht für drei Wochen aus.

Bundestrainer Uwe Krupp reagierte in Turin enttäuscht, aber gefasst auf die schlechte Nachricht. «Das ist natürlich unglücklich für uns und unglücklich für Jochen. Wir sind mit ihm eine bessere Mannschaft. Er ist einer, auf den wir gebaut haben», sagte Krupp der dpa nach dem Training am Freitagmittag in der Palasport-Arena. Am Nachmittag telefonierte er selbst mit dem früheren Mannheimer und erhielt von ihm die genaue Diagnose.

Die Partie gegen Montréal hatte für Hecht gut begonnen. Mit seinem 15. Saisontor besorgte der zweimalige Olympia-Teilnehmer das 1:0. Elf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit fiel der 28-Jährige nach einem Bodycheck von Jan Bulis jedoch unglücklich auf das Eis und blieb mit großen Schmerzen minutenlang liegen.

Wer für den vielseitig verwendbaren Hecht ins Team rücken wird, wollte Krupp noch nicht sagen. Angeschlagen ist auch Marco Sturm. Der Torjäger von den Boston Bruins pausiert wegen einer Schulterblessur, soll aber in Turin spielen. Mit Blick auf die sieben deutschen NHL- Profis betonte Krupp, man habe mit Ausfällen rechnen müssen. Alles andere «wäre auch ein bisschen naiv gewesen», erklärte der ehemalige Stanley-Cup-Sieger. Erst einen Tag vor dem Olympia-Auftakt gegen Weltmeister Tschechien am Mittwoch muss er 15 Feldspieler und zwei Torhüter des insgesamt 23-köpfigen Teams melden.

Während Krupp mit seinen schon in Turin versammelten Schützlingen an diesem Samstag (15.00 Uhr) zum letzten Testspiel gegen Russland nach Köln fliegt und danach gleich wieder zurück, treffen die Übersee-Profis erst zu Beginn kommender Woche ein. Verteidiger Christoph Schubert verlor am Donnerstag mit den Ottawa Senators daheim 1:2 gegen die Atlanta Thrashers. Abwehrspieler Dennis Seidenberg kassierte mit den Phoenix Coyotes von Trainer Wayne Gretzky eine 1:5-Heimpleite gegen die Dallas Stars. Gretzky wies danach Berichte zurück, er sei in eine Wettaffäre verstrickt und kündigte an, in Turin wie geplant das Team von Olympiasieger Kanada zu leiten.

(tso/dpa)

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