zum Hauptinhalt
Nach Chelsea und Manchester United ist Tottenham die dritte Premier-League-Station von Jose Mourinho.

© Reuters/Carl Recine

Kurz nach Entlassung von Mauricio Pochettino: Jose Mourinho neuer Trainer bei Tottenham Hotspur

Am Dienstagabend hatten sich die Spurs überraschend von ihrem langjährigen Trainer getrennt. Wenige Stunden später haben die Londoner bereits einen Nachfolger.

Nur zwölf Stunden nach Trennung von Mauricio Pochettino hat der Champions-League-Finalist Tottenham Hotspur Startrainer José Mourinho als neuen Chefcoach verpflichtet. Das gab der Klub am Mittwochmorgen bekannt.

Mit dem Rausschmiss von Pochettino hatte Tottenham auf den schlechten Saisonstart mit nur 14 Punkten aus zwölf Spielen reagiert. Damit war der Londoner Club bis auf Platz 14 in der englischen Premier League durchgereicht worden.

Der 56 Jahre alte Mourinho erhält bei Tottenham einen Vertrag bis zum Ende Juni 2023. „Ich freue mich sehr, zu einem Klub mit einer so großen Vergangenheit und so leidenschaftlichen Fans zu kommen“, sagte der Portugiese in einer Vereinsmitteilung.

„In Jose haben wir einen der erfolgreichsten Trainer im Fußball verpflichtet“, sagte der Tottenham-Vorsitzende Daniel Levy. Mourinho, der sich selbst gern als „The Special One“ bezeichnet, hat mit seinen Teams bereits 25 Titel gewonnen, darunter acht Landesmeisterschaften in Portugal, Spanien, England und Italien.

Er ist der einzige Trainer, dem sowohl das große (Meisterschaft, Pokal, Champions League) als auch das kleine europäische Triple (Meisterschaft, Pokal, Europa League) gelangen. Zuletzt war der wegen seines Auftretens oft Kontroversen auslösende Mourinho bei Manchester United angestellt, musste dort aber am 18. Dezember 2018 nach einer 1:3-Niederlage gegen den FC Liverpool gehen.

Pochettino hatte im Mai 2014 das Traineramt bei Tottenham übernommen. Einen Titel gewann er mit dem Klub nicht, führte die Spurs aber vier Mal in Serie in die Champions League. Höhepunkt war der Einzug ins diesjährige Endspiel, das die Londoner gegen Klopps FC Liverpool 0:2 verloren.

Der Argentinier war zuletzt immer wieder mit namhaften Klubs in Verbindung gebracht worden, darunter war auch der spanische Rekordmeister Real Madrid. Auch beim FC Bayern München war der Name nach der Trennung von Niko Kovac laut Medienberichten im Gespräch. „Er ist ein Top-Trainer. Aber ich weiß nicht, ob er für uns in Frage kommt“, sagte Nationalspieler Joshua Kimmich nach dem 6:1-Erfolg der deutschen Auswahl in der EM-Qualifikation gegen Nordirland.

Auf jeden Fall dürfen sich die Bayern nun wieder auf Mourinho freuen: Am 12. Dezember empfängt der deutsche Meister die Spurs zum Abschluss der Gruppenphase in der Champions League. Im Hinspiel hatten die Londoner Anfang Oktober im eigenen Stadion 2:7 gegen die Münchner verloren. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false