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Jürgen Klopp ist neu beim FC Liverpool - aber er ist ganz der alte Trainer geblieben, wie man ihn von der Bundesliga kennt.

© dpa

Vor dem Debüt mit dem FC Liverpool: Jürgen Klopp: "Es läuft hervorragend"

Jürgen Klopp steht vor seinem ersten Spiel als Trainer des FC Liverpool. Das Vorspiel, die Pressekonferenz, hat er schon mal gewonnen.

Ach, was gewesen sei, das interessiere ihn natürlich nicht. Jürgen Klopp ist bereit für sein Premier-League-Debüt als Trainer des FC Liverpool. Mit dem Traditionsklub tritt er am Samstag bei Tottenham Hotspur (13.45 Uhr/Sky überträgt live) an. Bei seinem ersten Auftritt vor einem Spiel sagt er den Journalisten in Liverpool: "Mich interessiert nicht, was war. Wir sind bereit für den Neustart."

Jürgen Klopp ist Jürgen Klopp geblieben. Das lässt sich nach den ersten Tagen, die er nun Trainer beim FC Liverpool ist, mit Gewissheit sagen. Auch wenn um Jürgen Klopp herum nun die Farben rot und weiß dominieren und nicht mehr schwarz und gelb wie einst bei Borussia Dortmund. Doch der Mensch vor den Farben, der Trainermensch, der ist der Alte. Auch wenn die Sprache nicht seine Muttersprache ist: Die Gesten vom Liverpool-Klopp sind die bekannten.

Lächeln, breit grinsen, Kopf nach links oder rechts wiegen, Schnute ziehen - der neue deutsche Trainer in der Premier League, der "Normal One", ist eben doch kein normaler Trainer - auch wenn er ein "08/15-face" habe. Jürgen Klopp kann auch auf der Presskonferenz-Bühne beim FC Liverpool glänzen. Dabei ist sein Englisch auch ganz passabel, was hilfreich ist für einen, der an sich keine Hilfe braucht bei so einem öffentlichen Auftritt wie am Donnerstagmittag in Nordengland.

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Jürgen Klopp sagt, er habe hat mit der Mannschaft vor allem im mentalen Bereich gearbeitet. Er findet nach nur drei Trainingseinheiten lobende Worte für seine Profis. "Die ersten Trainings liefen hervorragend", sagt er. "Die Jungs sind willig zuzuhören und meine Vorstellungen umzusetzen", teilte der Coach mit. "Ich bin hier, weil ich daran glaube, dass ich diesen Jungs helfen kann, das Selbstvertrauen wieder herzustellen. Wenn wir mental stark sind, können wir auch mit Rückschlägen zurechtkommen." Und Klopp sagt, er habe den Spielern gesagt, dass er nicht nur hier sei, weil Liverpool ein toller Klub sei, "sondern auch wegen ihnen". Und dann ist Klopp in Kloppform: "Es ist nicht wichtig, wie viele Fehler man im Spiel macht - wichtig ist nur, dass es danach keine Rolle mehr spielt."

Aber natürlich gibt es auch schon etwas, was ihn nervt in Nordengland. Vor ein paar Tagen haben sie ihn schon mal fotografiert, als er mit seiner Frau noch ein Feierabendbier trank und dazu eine Zigarette rauchte - die Heckenschützen des Boulevard sind in Großbritannien eben überall. Jürgen Klopp fühlt sich beschattet, auf Schritt und Tritt verfolgt. Die Paparazzi wussten schon, wo er wohnen würde, bevor er überhaupt eingezogen sei.

Jürgen Klopp sagt: „Ich möchte das nicht. Ich bin nicht so ein Typ, der überall zu sehen sein muss. Deswegen lehne ich Fotowünsche jetzt auch mal ab.“ Das Spiel vor dem Spiel hat Jürgen Klopp schon mal gewonnen - Pressekonferenzen sind eben seine Bühne (so lange er nicht verliert, aber das macht ja kein Trainer gern).

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