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Routinier mit jungem Körper. Alba erhofft sich von Kalampokis Energie.

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Albas Neuzugang: Kalampokis soll Alba vor Müdigkeit schützen

Alba Berlins Basketballer wirkten zuletzt manchmal überlastet. Neuzugang Ioannis Kalampokis soll Entlastung bringen - wahrscheinlich schon am Samstag im Heimspiel gegen Bremerhaven.

Gordon Herbert gefallen viele Dinge, die seinen neuen Spieler auszeichnen. „Er kann werfen, er kann zum Korb ziehen, er ist ein Kämpfer“, sagt Alba Berlins Trainer über Ioannis Kalampokis. Vielleicht am meisten aber hat sich Herbert über etwas gefreut, dass der griechische Flügelspieler gerade nicht gemacht hat: „Er hat bei den Vertragsverhandlungen nicht nach seiner Rolle gefragt.“ Normalerweise wollen Basketballprofis wissen, welche Spielanteile auf welcher Position sie bekommen, dem 33-jährigen Kalampokis war das egal. Das ist nach dem Geschmack seines Trainers. „Wir wollten einen teamorientierten Spieler“, sagt Herbert. „Und keinen jungen Amerikaner, der sich Sorgen um seine Spielzeit und seine Punkte macht.“ Schon am Sonnabend kann Kalampokis im Heimspiel gegen Bremerhaven (20 Uhr, live bei Sport1) beweisen, dass er eine Verstärkung für Alba sein kann.

Gegen den Tabellensechsten kann Herbert nicht nur Kalampokis erstmals einsetzen, auch der von einer Angina genesene Torin Francis und der zuletzt geschonte Heiko Schaffartzik kehren zurück. Herbert hatte dem seiner Meinung nach „mental und physisch müden“ Schaffartzik die Reise zum Eurocup-Spiel nach Krasnodar erspart, der 28-Jährige vertrieb sich die Zeit mit Kochen, Lesen und einem Besuch der Gerhard-Richter-Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie, um den Kopf frei zu bekommen.

Alba hat Kalampokis auch verpflichtet, damit sich nicht noch mehr Profis wie Schaffartzik in ein Tief spielen. DaShaun Wood, Kyle Weaver und Bryce Taylor standen zuletzt fast ohne Pause auf dem Feld, ihr neuer Mitspieler sollen ihnen mehr Pausen verschaffen. Konditionell dürfte das kein Problem, der Flügelspieler kam direkt aus der griechischen Liga nach Berlin. Zudem attestiert Herbert dem Routinier einen „jungen Körper. Sein biologisches Alter ist 26 oder 27.“

Zu seinem ersten Training kam Kalampokis am Donnerstag 30 Minuten zu spät, sein Navigationsgerät hatte ihm zu schaffen gemacht. Er geht aber davon aus, dass er auf dem Spielfeld weniger Orientierungsprobleme haben wird. „Ich behalte auch in der Schlussphase einen klaren Kopf“, verspricht Kalampokis. Auch dass dürfte seinem Coach gefallen.

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