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FUSSBALL UND TECHNIK: Keine Torkameras, kein Chip im Ball

Im Fußball bleiben technische Hilfsmittel tabu. Keine Torkameras, kein Chip im Ball – der Weltverband Fifa hat am Wochenende beide Vorschläge endgültig verworfen.

Im Fußball bleiben technische Hilfsmittel tabu. Keine Torkameras, kein Chip im Ball – der Weltverband Fifa hat am Wochenende beide Vorschläge endgültig verworfen. Strittige oder sogar fehlerhafte Entscheidungen gehörten zum Fußball dazu, sagten Funktionäre in Zürich. „Die sind doch gerade das Schöne an diesem Sport“, meinte Jonathan Ford vom Waliser Verband. Zusammen mit den obersten Regelhütern des International Football Association Board (Ifab) teilte Fifa-Generalsekretär Jérome Valcke mit: „Die Frage war: Sollen wir Technik im Fußball zulassen? Die Antwort war ganz klar: Nein!“ Damit müssen Schiedsrichter bei strittigen Strafraum- und Torszenen weiter ohne technische Unterstützung auskommen.

Die Bundesliga reagierte mit Kritik. Schalkes Trainer Felix Magath sagte: „Ich kann nicht nachvollziehen, warum man sich im Profifußball den Luxus erlaubt, keine technischen Hilfsmittel zu nutzen.“ Wolfsburgs Manager Dieter Hoeneß sprach von einer „verpassten Chance“ und meinte in Richtung Fifa und Ifab: “ Aber die müssen ja auch nicht spielen.“

Weiter bewähren können sich dagegen die Torrichter. Eine Entscheidung über die Zukunft der zusätzlichen Assistenten soll erst nach Ablauf des Pilotprojekts, wo sie in der Europa League getestet werden, fallen. Die Ifab beraumte zu diesem Zweck für den 17. und 18. Mai noch eine Sondersitzung an. dpa

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