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Seit September 2013 steht Mesut Özil beim FC Arsenal unter Vertrag.

© imago/PA Images

DFB-Vize gibt Fehler zu: „Keine Volltreffer“ im Umgang mit Özil

Späte Selbstkritik vom DFB: Der deutsche Fußball-Bund hätte auf die rassistischen Anfeindungen gegen Nationalspieler Özil reagieren müssen.

Ein Jahr nach dem Rücktritt von Mesut Özil aus der deutschen Nationalmannschaft hat der DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg rückblickend Fehler des Deutschen Fußball-Bundes im Umgang mit dem Weltmeister von 2014 zugegeben. „Zweimal Ja!“, antwortete der für Sozial- und Gesellschaftspolitik zuständige Funktionär in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur auf die Fragen, ob sich der DFB 2018 deutlicher zu den Fotos von Özil mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und später auch zu den rassistischen Anfeindungen gegen Özil in Deutschland hätte positionieren müssen.

„Aber Personen, die in einer Verantwortung stehen, müssen manchmal schnelle Entscheidungen treffen, von denen man dann im Nachhinein weiß, dass es keine „Volltreffer“ waren“, sagte Gehlenborg weiter. „Der Fall Özil kam über den DFB ohne jede Vorwarnung. Und im Nachhinein kann man auch jeden Kritiker fragen: Was hätten Sie denn in so einer Situation gemacht? Ich jedenfalls kenne keine Organisation und keinen Menschen, der mit dieser heiklen und durchaus schwierigen Situation komplett fehlerfrei umgegangen wäre.“ (dpa)

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