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Trainer Thomas Reis vom FC Schalke 04

© dpa/Philipp Szyza

Update

„Konsequenz aus der negativen Entwicklung“: Zweitligist FC Schalke 04 trennt sich von Trainer Thomas Reis

Der Bundesliga-Absteiger steht nach sieben Spieltagen auf dem 16. Tabellenplatz in der Zweiten Liga. Mit der Suche nach einem Nachfolger für Reis wollen sich die Schalker Zeit lassen.

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Der FC Schalke 04 hat sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Thomas Reis getrennt. Das teilte der Fußball-Zweitligist am Mittwoch mit. Die Entscheidung sei das Ergebnis einer „eingehenden Analyse aus den vergangenen Tagen“, hieß es.

Bis auf Weiteres übernimmt der bisherige Co-Trainer Matthias Kreutzer die Verantwortung. Reis hatte die Gelsenkirchener Ende Oktober 2022 übernommen.

Mit der Suche nach einem Nachfolger wollen sich die Schalker Zeit lassen. Laut Sportdirektor André Hechelmann gibt es bislang noch keine Gespräche mit entsprechenden Kandidaten. „Wir haben natürlich auch eine Liste und eine Idee für mögliche Trainer parat“, sagte Hechelmann am Mittwoch. „Wir werden ab heute Mittag die Suche intensivieren.“

Laut Hechelmann ist es demnach möglich, dass Interimstrainer Kreutzer zusammen mit Co-Trainer Mike Büskens auch über das Spiel am Freitag beim SC Paderborn (18.30 Uhr) hinaus für das Team verantwortlich bleibt. „Qua Regelung ist es möglich, dass Matthias 15 Werktage die Mannschaft betreut“, sagte Hechelmann. Dies könnte somit auch das danach folgende Spiel gegen Mitabsteiger Hertha BSC am 8. Oktober umfassen.

Schalke kann keine Millionensumme zahlen

Sportvorstand Peter Knäbel wies mit Blick auf die Suche nach einem neuen Coach auch auf die finanziellen Schwierigkeiten des Clubs hin. „Wir werden keine Millionen an Ablösesumme zahlen können. Wir werden aber im Rahmen unserer Möglichkeiten einen sehr guten Trainer finden“, sagte Knäbel.

Der Bundesliga-Absteiger steht nach sieben Spieltagen auf dem Relegationsplatz 16, Reis holte nur zwei Siege bei vier Niederlagen und einem Remis. Am Samstag hatten die Königsblauen 1:3 beim FC St. Pauli verloren, danach hatte Abwehrchef Timo Baumgartl indirekte Kritik an der Taktik von Reis geübt. Auch Co-Trainer Markus Gellhaus wurde freigestellt.

„Nach dem Sieg der Moral gegen Magdeburg war unsere Erwartungshaltung, dass wir auf St. Pauli weitere Fortschritte sehen würden. Stattdessen mussten wir einen empfindlichen Rückschritt hinnehmen“, erklärte Peter Knäbel, Mitglied des Vorstands und zuständig für den Bereich Sport, in einer Mitteilung zum Reis-Aus.

„Wir haben die vergangenen Tage zu intensiven Beratungen genutzt und sind zu dem Schluss gekommen, diesen Schritt im Sinne des Vereins genau jetzt tätigen zu müssen. Unser Ziel ist es, den seit dem Saisonstart insgesamt negativen Trend zu brechen“, so Knäbel weiter. (dpa)

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