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Lachse und Meerforellen in Brandenburg: Fliegenfischerverein Fario engagiert sich für Umweltschutz
Angeln und Naturschutz geht für viele Menschen nicht zusammen. Der Fliegenfischerverein Fario beweist das Gegenteil und träumt bereits von Lachsen in Brandenburg.
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Angeln und Naturschutz? Das geht für viele Menschen nicht zusammen. Der Fliegenfischerverein Fario e.V. Berlin/Brandenburg beweist nun aber das Gegenteil und wurde vom Umweltbundesamt als Umwelt- und Naturschutzvereinigung anerkannt. „Damit würdigt das Umweltbundesamt nicht nur unseren Anspruch als Verein, sondern auch die zahlreichen ehrenamtlichen Arbeitsstunden unserer Mitglieder“, freut sich Martin Rahmel, Vorsitzender des Vereins.
Bei den monatlichen Stammtischen spielt Umweltschutz eine zentrale Rolle. Im vergangenen Jahr wurde Fario vom Deutschen Anglerverband für sein Engagement sogar als Gewässer-Verbesserer ausgezeichnet. Die Mitglieder hatten zuvor ein neues Habitat für Laich- und Jungfische an der Dosse angelegt, einem Nebenfluss der Havel.
Seit nunmehr zehn Jahren betreibt der Verein außerdem ein eigenes Bruthaus in der Prignitz, wo Mitglieder ehrenamtlich Meerforellen und Lachse erbrüten und aufziehen. „Fische und andere aquatische Arten haben bislang keine wirkliche Lobby“, sagt die Vorsitzende Imke Teuffel. Umso wichtiger sei es, sich aktiv in die Politik einzubringen und die Menschen vor Ort einzubeziehen.
Langfristiges Ziel von Fario ist es, dass sich die Salmonidenbestände in Brandenburg wieder selbst reproduzieren. Lachsfische, zu denen auch Forellen und Saiblinge gehören, seien nämlich nicht nur ein wichtiger Teil der Nahrungskette sondern auch ein guter Bioindikator für die Güte des Ökosystems Fluss.
„Und natürlich träumen viele Fliegenfischerinnen und Fliegenfischer davon, eines Tages selbst wieder eine Meerforelle oder einen Lachs in Brandenburger Gewässern zu fangen“, sagt Rahmel. Doch bis dahin sei es noch ein langer Weg. (Tsp)
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