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Sport: Matchball vergeben

Nürnberg – Schalke 0:0

Nürnberg. Fußballspiele, die keinen Sieger haben, werden oft unterschiedlich bewertet. Soll man sich nun freuen über den erreichten Punkt oder ärgern über zwei verlorene? Nach dem 0:0 zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC Schalke 04 ärgerte man sich bei den Gelsenkirchenern etwas mehr als beim Club. Weil man die meisten Spielanteile hatte und auch die klareren Torchancen, die jedoch meist jämmerlich verschludert wurden.

Anderseits sagte Neu-Trainer Marc Wilmots: „Bei so einem Spiel musst du am Ende sogar froh sein, nicht noch zu verlieren.“ Schließlich hatte der Nürnberger Lars Müller drei Minuten vor dem Schlusspfiff „unseren Matchball“ (Club-Trainer Klaus Augenthaler) vergeben. Es war die zweite Nürnberger Torchance überhaupt. Deshalb wusste Augenthaler: „Man muss auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.“

Schließlich hätte Schalke allein durch Victor Agali drei Tore erzielen müssen. Seine größte Chance vergab der Nigerianer zehn Minuten nach der Pause, als der Ball nach einem Kopfball vom Innenpfosten in die Arme des Nürnberger Torwarts Darius Kampa sprang. Kampa hatte Agali vorher schon zweimal verzweifeln lassen, sodass Wilmots dem Nürnberger Tormann etwas übertrieben „Weltklasse“ zusprach. Aber selbst Agalis Pech verblasste gegen die Aktion von Gustavo Varela, der eine Viertelstunde vor dem Ende aus sechs Metern über das leere Tor schoss.

Detlef Dresslein

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