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Doping: Matschiner stützt Stefan Schumacher

Der geständige Dopingsünder Stefan Schumacher hat vor dem Betrugsprozess am 10. April am Landgericht Stuttgart Unterstützung vom umstrittenen Ex-Sportmanager Stefan Matschiner erhalten.

„Ich denke nicht, dass Schumacher irgendjemanden betrogen hat. Wenn man zwischen 1990 und 2008 Teamchef war, dann ist es für mich ganz schwer verständlich zu sagen: 'Ich habe nichts mitbekommen.' Das ist nicht möglich. Natürlich hat man es mitbekommen“, sagte Matschiner der Nachrichtenagentur dpa mit Blick auf die Rolle des Ex-Gerolsteiner-Teamchefs Hans Michael Holczer. Matschiner zählte einst zu den Drahtziehern in der Doping-Szene.

Für Schumacher geht es in dem Betrugsprozess um die Rückzahlung von Gehältern in Höhe von 150 000 Euro. Er hatte behauptet, dass Holczer über die Doping-Aktivitäten informiert gewesen sei. Dies wies der langjährige Teamchef als „aus der Luft gegriffen“ zurück.

Matschiner, der 2010 wegen versuchten Blutdopings und der Weitergabe von illegalen Dopingmitteln zu 15 Monaten teilbedingter Haft verurteilt worden war, zweifelt dies an. „Mit den positiven Fällen von Schumacher, Kohl und Rebellin kann man wirklich davon ausgehen, dass es irgendwo im Team oder bei den Fahrern auch bei Gerolsteiner System hatte“, sagte Matschiner. Er bestätigte, auch Schumacher mit Dopingmitteln beliefert zu haben. (dpa)

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