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Sport: Misslungenes Experiment

Die deutschen Handballer unterliegen Russland mit 25:27

Hannover (Tsp). Bundestrainer Heiner Brand experimentiert weiter. Im vorletzten Testspiel vor der Europameisterschaft in Slowenien, das die deutsche HandballNationalmannschaft in Hannover gegen Olympiasieger Russland gestern Abend mit 25:27 verlor, ließ er zunächst Karsten Lichtlein im Tor spielen. Doch als seine Mannschaft mit 5:11 in Rückstand geraten war, wechselte Brand den nominell dritten Torhüter bereits gegen die Nummer Eins, Henning Fritz aus. Dieser verlieh der Abwehr mit einigen Paraden mehr Sicherheit, was sich auch im Ergebnis niederschlug: Bis zur Halbzeit kam die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes wieder auf 12:15 heran.

Trotz des Spielstandes versuchte der Hallensprecher, die 9300 Zuschauer in der Preussag-Arena zur La-Ola-Welle zu überreden, aber die Stimmung blieb dem Spielstand entsprechend gedämpft. Das änderte sich nach der Halbzeit, als die deutsche Mannschaft nach 42 Minuten auch dank des starken Henning Fritz mit 19:18 in Führung ging. Diese konnten sie nur bis zum 24:22 halten, denn auch die Russen hatten einen starken Torhüter. Die eingewechselte 41-jährige Torwartlegende Andrej Lawrow hielt zahlreiche Würfe des deutschen Teams, in dem Christian Schwarzer mit fünf Treffern erfolgreichster Torschütze war.

Die deutsche Mannschaft konnte in keiner Phase überzeugen, obwohl sie wieder mit Markus Baur und dem nach einem Jahr Pause zurückgekehrten Volker Zerbe antreten konnte. Es fehlte jedoch Stefan Kretzschmar, der wohl auch bei der EM aussetzen wird. „Unsere Probleme lagen im Angriff, wir haben zu viele Fang- und Abspielfehler gemacht“, sagte Brand. Ihm bleibt bis zum EM-Auftakt am kommenden Donnerstag noch viel Arbeit. Zuvor treffen sich am Sonntag beide Teams noch einmal in Dortmund zu einem letzten Test.

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