
© dpa/Christoph Soeder
Nations League im Volleyball: Für die Berliner Nationalspieler wird es wieder ernst
Mit dem Turnier auf drei Kontinenten beginnt zugleich die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele. Gleich fünf Profis der BR Volleys hoffen, in Paris für Deutschland dabei zu sein.
Stand:
Gut zwei Wochen ist es nun schon wieder her, dass sich die BR Volleys erneut zum Deutschen Meister in der Volleyball-Bundesliga kürten. Für die deutschen Nationalspieler wird es jetzt aber wieder ernst. Denn an diesem Mittwoch beginnt in Antalya (Türkei) und Rio de Janeiro (Brasilien) die Nations League (VNL) als große Generalprobe für die Olympischen Spiele im Juli.
Weil die Finalserie gegen Friedrichshafen, die bekanntlich erst im letzten Spiel der Best-of-five-Serie entschieden wurde, ziemlich schlauchte, haben Tobias Krick, Ruben Schott und Johannes Tille für die erste Phase der anstrengenden Volleyball-Tour rund um den Globus noch freibekommen. „Für uns ist vorgesehen, dass wir in Woche zwei und drei nach Asien reisen“, ließ sich Till in einer Vereinsnachricht zitieren. Nach dem Auftakt in Brasilien ist der DVV-Tross in Japan und auf den Philippinen im Einsatz.
Mit Rückkehrer Moritz Reichert und Florian Krage gehören zwei Profis zum Nationalteam, die zur neuen Saison aus der französischen Liga zum deutschen Champion wechseln. Sie gehören schon in der ersten Nations-League-Woche zum Kader von Bundestrainer Michael Winiarski. In der vergangenen Woche feierten sie mit den Kollegen Testspielerfolge gegen Polen und die Ukraine – jeweils 3:1.
Obwohl die Spiele in Paris, für die sich die deutsche Mannschaft nach einer zwölfjährigen Olympia-Zwangspause qualifizieren konnte, alles überstrahlen, legt das deutsche Team ein großes Augenmerk auf die anstehende Nations League. „Wir haben zum Glück den Luxus, dass wir die VNL als Vorbereitung auf Olympia sehen können, um uns die Wettkampfhärte zu erarbeiten“, so Tille. „Aber wir möchten natürlich auch mit Blick auf die Weltrangliste unseren Platz oder sogar verbessern.“ Acht der 16 teilnehmenden Mannschaften qualifizieren sich für das Finalturnier Ende Juni im polnischen Lodz.
Weil der finale Olympiakader erst anschließend geformt wird, geht es für die Spieler in den kommenden Wochen natürlich auch darum, sich in die Auswahl zu spielen. Und möglichst unersetzbar für den Bundestrainer zu sein.
Auch Teamkollege Nehemiah Mote ist in den kommenden Monaten für sein Heimatland Australien gefordert. Der Volleys-Mittelblocker nimmt mit seinem Team am Challenge Cup der Asian Volleyball Confederation (AVC) teil. Hierbei geht es darum, sich für die Nations League im kommenden Jahr zu qualifizieren. Wo er dann auf seine Berliner Mitspieler treffen könnte. (Tsp)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: