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Sport: Ohne Alkohol keine WM

Verbilligte Eintrittskarten für Senioren und Schüler? Darüber kann man reden.

Verbilligte Eintrittskarten für Senioren und Schüler? Darüber kann man reden. Gratis-Tickets für bedürftige Familien und die indigene Bevölkerung Brasiliens? Na gut, warum nicht. Wenn es allerdings ums Saufen geht, hört der Spaß selbst bei den Menschenfreunden vom Fußball-Weltverband Fifa auf. „Der Alkohol ist Teil der Fifa-WM“, stellte Generalsekretär Jérôme Valcke jetzt klar. „Darüber verhandeln wir nicht.“ Ohne Suff keine WM, keine WM ohne Suff. Eine deutliche Aussage.

Seit 2003 ist der Ausschank alkoholischer Getränke in Brasiliens Stadien verboten, so sollen Fußballfans nüchtern und gewaltfrei gehalten werden. Zur WM 2014 würde der brasilianische Gesundheitsminister das Verbot gerne beibehalten. Einer der Hauptsponsoren der Fifa ist aber eine US-Brauerei, der Weltverband will die Versorgung mit Alkohol in einem WM-Gesetz verankert haben. Des weiteren verkündete Valcke, dass die Fifa 2014 mit dem Turnier 930 Millionen Euro Gewinn machen will. Umgerechnet bedeutet das 14,53 Millionen Euro pro WM-Partie oder 161 444 Euro pro Spielminute (Nachspielzeit und Verlängerung nicht eingerechnet). Wie viele Becher amerikanisches Bier man dafür an den Fan bringen muss, sagte Valcke übrigens nicht.

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