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Sport: Ohne sechs

Viele ausländische Profis verlassen die Eisbären

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Berlin – Gestern haben in der Deutschen Eishockey-Liga die Play-offs begonnen. Während der neue Deutsche Meister ermittelt wird, feiert der alte Meister bereits heute mit seinen Fans den Saisonabschluss im Sportforum (Beginn 18 Uhr). Es heißt Abschied nehmen bei den Eisbären, nicht nur von Trainer Pierre Pagé, der Berlin nach fünf Jahren verlässt. Auch sechs Spieler müssen gehen, verkündete Manager Peter John Lee am Freitag. Die US-Amerikaner Kelly Fairchild, Ian Moran, Jeff Jillson erhalten genau wie das kanadische Brüderpaar Patrick und Cole Jarrett und ihr Landsmann Kyle Wharton keinen neuen Vertrag. Denis Pederson, der für weitere zwei Jahre unterschrieb, ist einer von fünf verbliebenen Ausländern neben Kapitän Steve Walker, Mark Beaufait, Andy Roach und Deron Quint. Andere erfahrene Profis wie Sven Felski, Stefan Ustorf, André Rankel oder Florian Busch haben laufende Verträge.

In der kommenden Saison soll alles besser werden, verspricht Detlef Kornett, Europa-Chef des Klub-Eigners Anschutz. „Wir sind den eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden. Die Fans haben nicht die Eisbären gesehen, die sie verdient haben.“ Neue Eisbären, die die Fans verdient haben, muss Peter John Lee nun suchen. „Mit acht bis neun Ausländern wollen wir in die nächste Saison gehen“, sagt er. „Außerdem bin ich mir sicher, dass sich unsere jungen deutschen Spieler noch steigern werden.“ Schon in drei Wochen sollen die jungen Spieler mit dem Sommertraining beginnen.

Unbesetzt ist bis dahin aber wohl noch die Position des Trainers, obwohl sich Lee „über Bewerbungen aus der ganzen Welt“ freut. Der neue Coach müsse das Team „in die Position bringen, die Meisterschaft zu gewinnen“. Das klingt einfacher als es vermutlich ist, denn in Grundzügen wird die neue Mannschaft ja die alte sein. „Der neue Trainer muss mit dem arbeiten, was wir haben“ sagt Lee. „Entweder er ist heiß – oder er ist es nicht. Aber noch haben wir ja den Spielraum, neue Spieler zu holen.“ Und mehr Zeit als große Teile der Konkurrenz, denn die spielt jetzt in den Play-offs den neuen Meister aus.

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