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Geschafft! Die Volleys können den Titel doch noch zuhause gewinnen.

© IMAGO/Nordphoto

Pizza, Bier und eine Matratze im Bus: So feierten die Volleys ihren zweiten Sieg in der Finalserie

Die Volleys zelebrieren das 3:1 gegen den VfB mit Pizza im Bus. Nun könnten sie am Samstag Meister werden. Tickets für das Spiel verlost der Tagesspiegel.

Wenn man über zwei Meter groß ist, dann ist es gar nicht so leicht, in einem Bus zu schlafen. Marek Sotola von den BR Volleys hat seinen ganz eigenen Weg, auf den nächtlichen Fahrten dennoch zur Ruhe zu kommen: Er packt einfach eine Matratze auf die Sitze und legt sich drauf, so auch auf der Heimreise von Neu-Ulm nach Berlin am Mittwochabend.

Und da dürfte Sotola besonders süß geträumt haben, denn kurz zuvor hatte er entscheidend dazu beigetragen, dass die Volleys mit 3:1 gegen den VfB Friedrichshafen gewannen und am Samstag zuhause den Meistertitel holen könnten. Abgerundet wurde die gemütliche Atmosphäre im Bus von Pizzen und Bierkästen. „Ich fühle mich unglaublich. Ich war sehr aufgeregt und gerade der erste Ball ist immer schwer, aber danach fühle ich gar nichts mehr, nicht einmal Stress. Es ist das beste Gefühl überhaupt, mitten im Spiel reinzukommen und dann zu gewinnen.“

Dabei sah es anfangs gar nicht so aus, als würde der elfmalige deutsche Meister eindeutig gewinnen. Diagonalangreifer Benjamin Patch hatte große Schwierigkeiten mit seinen Angriffen durchzukommen und auch im Block haperte es immer wieder, sodass die Volleys den ersten Satz abgeben mussten. Aber Trainer Cédric Énard zog rechtzeitig Konsequenzen und nahm zwei entscheidende Wechsel vor: Für Patch kam Sotola und Außenangreifer Ruben Schott wurde durch Samuel Tuia ersetzt.

Die beiden Spieler kamen während der Finalserie noch nicht zum Einsatz und so wirkten die Häfler einigermaßen überrascht, was die Volleys bestens für sich zu nutzen wussten. Tuia brachte die dringend nötigen Emotionen aufs Feld und Sotola blühte regelrecht auf, während er mit seinen Angriffen immer besser durchkam. Der VfB hingegen wirkte zunehmend verunsichert und verschenkte besonders im Aufschlag wichtige Punkte.

Am Samstag könnten die Volleys wieder Meister werden

Patch freute sich im Anschluss an das Spiel für seinen Teamkollegen Sotola: „Das war seine Chance. Er hat das so gut gemacht.“ Er selbst sei nach den vorherigen Finalspielen ziemlich kaputt gewesen und zeigte sich umso erleichterter, dass Sotola stattdessen übernahm.

Marek Sotola und Sergej Grankin jubeln über den zweiten Sieg.
Marek Sotola und Sergej Grankin jubeln über den zweiten Sieg.

© IMAGO/Nordphoto

„Die Wechsel haben es gebracht“, resümierte auch Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand. „Im ersten Satz habe ich gezittert, weil wir einfach zu viele eigene Fehler gemacht haben und die gegnerischen Angreifer es zu leicht hatten. Aber vor allem Samuel Tuia hat die Mannschaft aufgerüttelt, sie aufgeweckt und Moral bewiesen. Auch Marek Sotola hat überragend gespielt.“ Die Frage, ob die beiden am Samstag von Anfang an spielen sollten, wollte er trotzdem nicht beantworten. „Das muss der Trainer entscheiden.“

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Ein bisschen Zeit hat Énard noch, um sich über diese Frage Gedanken zu machen. Bis dahin kann auch Sotola den Schlaf nachholen, den er im Bus nicht bekommen hat, denn: „Acht Stunden brauche ich schon.“ Und so lang dauerte die Heimfahrt von Neu-Ulm ja nicht.

Am Samstagabend (18.30 Uhr) müssen er und der Rest der Mannschaft dann aber spätestens wieder fit sein, wenn sie die schwere Meisterschale am Ende des Abends in die Luft hieven und den Titel feiern wollen.

Für das Heimspiel verlost der Tagesspiegel gemeinsam mit den BR Volleys 5x2 Tickets. Dafür müssen Sie nur die folgende Quizfrage beantworten: Zum wievielten Mal könnten die Volleys am Samstag Deutscher Meister werden? Senden Sie die Antwort bis Freitag, 16 Uhr an tickets@br-volleys.de. Die Gewinner*innen werden anschließend per Mail benachrichtigt.

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