FC Genua: Präsident muss ins Gefängnis
Enrico Preziosi, Präsident des italienischen Fußball-Zweitligisten FC Genua, ist wegen Sportbetrugs zu vier Monaten Haft verurteilt worden. Er allerdings hält sich für unschuldig.
Genua - Außerdem muss Preziosi 400 Euro Strafe an die Staatskasse und dem italienischen Fußballverband (FIGC) einen Schadenersatz in Höhe von 50.000 Euro zahlen. Der Präsident soll nach Meinung des Gerichts zum Ende der Serie-B-Saison 2004/2005 einen Sieg seines Clubs gegen Venedig mit 250.000 Euro erkauft haben, um damit den Aufstieg in die Serie A zu sichern. Dieser Aufstieg wurde dem Club daraufhin vom FIGC verwehrt.
Zusammen mit Preziosi wurden sein Sohn Matteo, Genuas Ex-Sportdirektor Stefano Capozucca, Venedigs frühere Club-Manager Franco Dal Cin und Giuseppe Pagliara ebenfalls zu vier Monaten Haft verurteilt, allerdings auf Bewährung. "Ich bin tief enttäuscht, weil ich zu Unrecht verurteilt wurde", sagte Preziosi. Sein Anwalt Andrea Vernazza kündigte an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. "Wir hatten auf einen anderen Ausgang gehofft", sagte Vernazza. (tso/dpa)