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Immer einen Schritt zu spät. Matheus Cunha und seinen Leipzigern gelang gegen Luhansk nicht viel.

© Dmitri Smolenko/dpa

Europa-League-Qualifikation: RB Leipzig nur 0:0 bei Sorja Luhansk

Im Hinspiel in der Ukraine spielen die Leipziger mehr als 75 Minuten in Überzahl, ein Treffer gelingt ihnen aber nicht.

RB Leipzig hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg in die Gruppenphase der Europa League verpasst. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick kam trotz numerischer Überzahl am Donnerstagabend im Playoff-Hinspiel bei FK Sorja Luhansk nur zu einem torlosen Remis, hat aber weiterhin gute Chancen aufs Weiterkommen. Das Rückspiel wird am kommenden Donnerstag in Leipzig ausgetragen. Vor rund 5127 Zuschauern in der Slawutytsch-Arena von Saporischschja spielte Leipzig ab der 16. Minute in Überzahl, da Bogdan Lednew wegen Nachtretens gegen Marcelo Saracchi die Rote Karte sah. Doch die vielen Chancen blieben ungenutzt.

Drei Tage vor dem schweren Bundesliga-Auftakt bei Borussia Dortmund kam Timo Werner acht Wochen nach seinem letzten WM-Spiel gegen Südkorea zu seinem Pflichtspiel-Debüt. Der Nationalstürmer musste zuletzt wegen einer Magen-Darm-Erkrankung pausieren. Nicht in der Startelf stand überraschend der Schwede Emil Forsberg. Zudem hatte Rangnick die angeschlagenen Offensivkräfte Jean-Kevin Augustin, Marcel Sabitzer und Kevin Kampl in Leipzig gelassen.

Das 360 Kilometer von Luhansk in Saporischschja angepfiffene Spiel begann mit einer Schrecksekunde: Nach Vorarbeit von Rafael Ratão hatte Lednew die Führung auf dem Fuß, doch Keeper Yvon Mvogo verhinderte mit toller Parade in der ersten Minute den Führungstreffer der Gastgeber.

Danach übernahmen die in blau-gelb spielenden Sachsen das Zepter. Werner (13./17./23.) hatte mehrmals die Chance zur Führung: Erst zog der Stürmer aus 18. Metern ab und hatte in dem brasilianischen Keeper Luiz Felipe seinen Meister, dann rettete Luhansk nach einem Solo von Werner knapp vor der Linie, ehe ein weitere Schuss von ihm abgefälscht wurde.

„Beim Abschluss mangelt es noch ein bisschen. Wichtig ist, dass die Null stehen bleibt und wir ein Tor machen, das wäre die ideale Ausgangsposition“, sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff in der Halbzeitpause. Das Team legte nach Wiederanpfiff ein höheres Tempo vor. Doch die Chancenverwertung war weiterhin mangelhaft. Erneut Glück hatte RB in der 57. Minute: Sekunden nach seiner Einwechslung zog Wladislaw Kochergin im Strafraum ab, der Ball ging aber knapp drüber. Nach einer Stunde brachte Rangnick mit Forsberg (für Mukiele) neue Impulse ins RB-Spiel. Nach Vorarbeit von Saracchi zog der Schwede aus 16 Metern ab, der Ball segelte knapp übers Tor (73.). Danach drückte Leipzig weiter. Luhansk verteidigte clever und kämpferisch. (dpa)

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