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 Don Jackson, Trainer des deutschen Eishockey-Meisters EHC Red Bull München, spricht auf einer Pressekonferenz.

© dpa/Jordan Raza

Red Bull München karikiert sich selbst: Don, weil sonst nix mehr geht

Der dritte Trainer bei RB München in der laufenden Eishockey-Saison ist ein alter Bekannter. Don Jackson übernimmt das Team, das den eigenen Ansprüchen zuletzt hinterherlief.

Claus Vetter
Ein Kommentar von Claus Vetter

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Wie mag das ausgesehen haben am Dienstagnachmittag im Büro von Christian Winkler? Wahrscheinlich hat der Sportdirektor des Klubs aus der Deutschen Eishockey-Liga Don Jackson angerufen, womöglich mit den Worten: „Du, Don, kommst du mal eben ins Büro. Der Max ist schon da und du kannst dir ja denken, was jetzt kommt.“

Logo, nachdem Max Kaltenhauser zurückgetreten war, wurde nun der Don zurückgeholt, ist ja eh schon in München. Und er kennt das Team, das seit dem Ende seiner Amtszeit im Jahr 2023 nie so richtig mit Mut erneuert wurde.

Nun heißt es von Klubseite: „Der EHC Red Bull München und Don Jackson haben gemeinsam beschlossen, dass der 68-Jährige die Position des Cheftrainers bis zum Ende der laufenden Saison übernimmt. Jackson tritt sein neues Amt beim viermaligen deutschen Meister mit sofortiger Wirkung an.“

Seit dem Titelgewinn von 2023, dem vieren mit München, arbeitet Jackson als Head of Coaching Development in der Organisation der Red Bulls. Und was sagt Christian Winkler, offiziell Managing Director Sports Red Bull Eishockey? Nun gut: „Nachdem Max uns am Montag mitgeteilt hat, dass er eine Auszeit nehmen möchte, haben wir gemeinsam intensiv beraten und sind zu dem Entschluss gekommen, dass Don als Trainer derzeit die beste Lösung für uns ist. Wir sind äußerst glücklich, dass Don sich bereit erklärt hat, die Saison mit uns zu Ende zu bringen. Dies unterstreicht erneut den starken Zusammenhalt in der Red Bulls-Familie.“

Fehlen nur noch die guten Ergebnisse im „Familienunternehmen“, zuletzt stimmten in München vor allem die Zuschauerzahlen in der neuen Arena (knapp 10.000 im Schnitt). Sportlich lief es nicht.

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