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Rehhagel

© ddp

Titelverteidiger Griechenland: Rehhagel schon in Topform

Der Europameister greift ins Turnier ein. Schön anzusehen wird das nicht sein, aber wenigstens haben die Griechen ihren König Otto. Der zeigte auf einer Pressekonferenz schon jede Menge Offensivgeist - trotz aller Scheu vor Risiko auf dem Platz.

Otto Rehhagel ist bereits in EM-Form. Einen Tag vor dem Auftaktspiel von Titelverteidiger Griechenland zog König Otto auf einer Pressekonferenz alle Register: „Ich bin sieben Jahre Trainer in Griechenland, ich glaube, das ist Weltrekord. Ich fühle mich immer gut, ich bin gesund und bin immer noch mit meiner Beate verheiratet - 43 Jahre. Was kann mir da noch passieren?“ Fast schon nebensächlich scheint es, wie er mit seiner Mannschaft den Schweden am Dienstag (20.45 Uhr/ARD) begegnen will.

Man ahnt es ohnehin: das schon bei der EM in Portugal praktizierte Defensivsystem soll es auch diesmal bei den Griechen richten. Das ist nicht schön anzuschauen, erwies sich vor vier Jahren aber als enorm effektiv. Und außerdem minimiert es das von Rehhagel verhasste Risiko: „Das, was bei Deutschland-Polen passiert ist - ich gebe ihnen 30 Meter Platz, damit Sie ein Tor schießen können, das werden wir natürlich nicht machen.“ Auch zur Abseitsfalle der Polen hat er eine klare Meinung: „Es ist zwar modern, auf Abseits zu spielen, aber modern hast du 0:2 verloren.“

Mit Überraschungen braucht folglich keiner zu rechnen. Ziel der Griechen wird es auch beim aktuellen Turnier sein, den Gegner erst in die Verzweiflung und dann in die Niederlage zu treiben. Und selbst wenn diese Taktik nicht aufgehen sollte, wirft das einen Otto Rehhagel nicht um. Denn merke: Was soll ihm schon passieren. (Leo/Tsp/dpa)

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