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Thomas Tuchel (r.), Trainer des FC Bayern, neben Vorstandschef Oliver Kahn

© dpa/Angelika Warmuth

„Ruhige, fokussierte Atmosphäre“: Bayern-Trainer Tuchel verteidigt seinen angezählten Chef Kahn

Tuchel lobt die Zusammenarbeit mit Vorstandsboss Kahn und Sportvorstand Salihamidzic. Er sieht den FC Bayern nach dem Aus in der Champions League nicht in einer Krise.

Trainer Thomas Tuchel versucht sich beim FC Bayern München von den aufgeregten Debatten um die Vereinsführung und speziell Vorstandschef Oliver Kahn nach dem Champions-League-Aus freizumachen.

„Ich spüre hier eine ruhige, fokussierte Atmosphäre, eine positive Energie und spüre im Zentrum des Sturms wahrscheinlich die berühmte Ruhe“, sagte Tuchel vor dem Bundesligaspiel gegen Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Die Themen außerhalb schössen seiner Meinung nach über das Ziel hinaus.

„Meine Zusammenarbeit mit Brazzo, mit Olli ist ruhig, ist zielorientiert, lösungsorientiert und in einer positiven Grundstimmung“, sagte er zu Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic: „Sie haben als Spieler diesen Club geprägt. Die haben den Siegeswillen in sich.“ Ein Ausscheiden im Champions„-League-Viertelfinale gegen Manchester City sei aber für ihn „keine Krise“.

TV-Experte Fjörtoft bringt Hoeneß ins Spiel

Sky-Experte Jan Aage Fjörtoft hatte am Donnerstag unter Bezug auf nicht genannte Quellen berichtet, dass Kahn vor der Ablösung stehe. Er schrieb auf Twitter, dass ihm von einem „laufenden Prozess“ und „einer Frage der Zeit“ berichtet wurde, bevor Kahn von seinem Posten abgelöst werden soll.

Es gebe Gespräche, dass Bayern-Präsident Herbert Hainer das Amt übergangsweise übernehmen könnte. „Sogar eine Rückkehr von (Uli) Hoeneß ist diskutiert worden“, behauptete der frühere Bundesliga-Profi von Eintracht Frankfurt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Hainer widersprach am Donnerstag. „Nein, diese Gerüchte stimmen nicht“, sagte er auf eine entsprechende Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. „Ich verschwende im Moment nicht eine Sekunde daran, mir über meinen Vertrag Gedanken zu machen, es geht immer um den FC Bayern“, sagte Bayern-Chef Kahn selbst am Donnerstag der „Bild“-Zeitung. (dpa, Tsp)

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