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Kein Spiel für Feinschmecker. Finnland Uronen und Russland Karavaev im "Zweikampf".

© IMAGO / ITAR-TASS

Ein Tor und viel Leerlauf: Russland holt gegen Finnland den ersten Sieg

Co-Gastgeber Russland hat sich in einer schwachen Partie die ersten drei Punkte des Turniers geholt. Vor Anpfiff stand aber wieder Christian Eriksen im Fokus.

Nicht schön, aber erfolgreich: Co-Gastgeber Russland hat sich alle Chancen auf den Sprung ins Achtelfinale erhalten. Das Team von Trainer Stanislaw Tschertschessow setzte sich am Mittwoch in St. Petersburg mit 1:0 (1:0) gegen Finnland durch. Vor rund 25 000 Zuschauern erzielte Alexej Mirantschuk (45.+2) das entscheidende Tor in einer Partie, an die man sich nicht lange zurückerinnern dürfte.

Die Finnen spielten wie schon beim vom Kollaps von Christian Eriksen überschatteten 1:0-Sieg in Dänemark mutig und hatten ihre Szenen, ließen diesmal aber die letzte Konsequenz vermissen. Mit jeweils drei Punkten haben beide Mannschaften am letzten Spieltag den Einzug ins Achtelfinale in eigener Hand.

„Wir haben die nächsten Meilensteine schon im Kopf“, hatte Finnlands Trainer Markku Kanerva vor dem zweiten EM-Auftritt der Verbandsgeschichte angekündigt. Bevor der Ball rollte, schickten seine Spieler aber noch eine Grußbotschaft an Eriksen. „Get well Christian“, stand in blauer Schrift auf den weißen Aufwärmshirts. Schließlich war das Drama um den dänischen Superstar mit zwischenzeitlichem Herzstillstand vier Tage zuvor in Kopenhagen auch an den Finnen nicht spurlos vorübergegangen.

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Doch auch beim nächsten EM-Gastspiel verstanden es die Finnen, sportlich an ihre Grenzen zu gehen. Der Außenseiter aus dem Norden bot den Russen Paroli und hatte zu Beginn selbst gute Möglichkeiten. Was fehlte, war die Cleverness – und etwas Glück. Die russischen Fans hatten sich den Start des Spiels jedenfalls ganz anders vorgestellt. Von den begeisternden Auftritten bei der WM 2018 ist die Sbornaja bislang ein gutes Stück entfernt. Auch sonst ist in St. Petersburg noch nicht so recht die EM-Stimmung aufgekommen, obwohl immerhin die Hälfte der Plätze in der EM-Arena besetzt werden darf.

Wie schon bei der klaren Auftaktniederlage gegen Belgien (0:3) fiel den Russen wenig ein. Aber immerhin war auf Sturmtank Artjom Dsjuba Verlass. Kurz vor der Pause setzte der Stürmer Mirantschuk in Szene, der den Ball sehenswert nach kurzem Haken ins lange Eck schlenzte. Es blieb das Highlight des gesamten Spiels. (dpa)

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