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Saisonauftakt der BR Volleys: Berliner wollen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen
Der Rekordmeister muss zum Start in die Saison acht neue Spieler integrieren. Bis November will die Mannschaft auf Höchstniveau sein. Am Freitag starten sie im Ligacup mit ihrem ersten Spiel.
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Mit acht neuen Spielern startet der Rekordmeister im deutschen Volleyball in die neue Saison. Und steht damit direkt vor der wichtigsten Aufgabe der Saison: Die Integration der Spieler in das bestehende Team. Das betonen sowohl Manager Kaweh Niroomand als auch Trainer Joel Banks in der Pressekonferenz zum Saisonauftakt am Dienstag. Denn auch dieses Jahr wollen sich die Volleys wieder die Meisterschaft holen, und sich international in der Champions League weiter nach oben kämpfen. Dabei sollen Stammspieler und Kapitän Ruben Schott helfen, aber auch zurückkehrende Spieler wie Moritz Reichert.
„Es ist ein neues Bild der Mannschaft in der neuen Saison. Zum ersten Mal kommt 50 Prozent des Teams aus Deutschland“, sagte Niromaand. Für den Manager ist das immer noch ein wunder Punkt: „Johannes Tille haben sie damals geraten, Deutschland zu verlassen. Das regt mich auf.“ Eine halbe Million Euro im Jahr investieren die BR Volleys in ihren Nachwuchs. Den Sprung in das Profiteam schaffte kürzlich der frisch verpflichtete 20-jährige Djifa Amedegnato. „Ich halte es für Blödsinn aus populistischen Gründen zu sagen, man sehe den Leistungswillen bei Jugendlichen nicht mehr“, sagte Niroomand.
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Abgesehen von den sportlichen Leistungen verstehen sich die BR Volleys abseits des Feldes als „kleines Unternehmen, das gesellschaftliche Verantwortung trägt“, so der Manager. Dazu gehöre auch, Frauenteams zu stärken. Die BR Volleys unterstützen daher finanziell die Mannschaft des BBSC in Köpenick, die vielleicht nun den Sprung in die erste Bundesliga schaffen könnte. Krönung soll ein Doppelspieltag des BBSC und der BR Volleys in der Max-Schmeling-Halle sein.
Obwohl die Berliner insgesamt schon 14 Meistertitel gewonnen haben und die Bundesliga der Männer dominieren, sei es arrogant, auch dieses Jahr den Titel zu erwarten, sagte Trainer Joel Banks. „Natürlich stellt sich immer die Frage, wie die Spieler hungrig bleiben können und nicht selbstgefällig werden. Aber für mich ist das einfach eine Sache von Respekt“, sagte Banks. „Wir versuchen immer unser Bestes zu geben, egal gegen wen wir spielen.“ Diese Saison wollen sie vor allem auf ihre Stärke im Aufschlag und in der Annahme setzen. Er rechnet damit, das neue Team bis November in seine bestmögliche Verfassung gebracht zu haben.
Am Freitag, 16.30 Uhr treffen die Volleys im 1Komma5° Ligacup in Hildesheim auf den Sieger des Spiels von Karlsruhe gegen Dachau. Zum Bundesliga-Heimauftakt kommt es eine Woche später: Die Berliner müssen sich gegen die Helios Grizzlys Giesen beweisen.
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