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Formel 1: Schumacher erklärt Karriere-Ende

Die Entscheidung ist gefallen: Rekordweltmeister Michael Schumacher beendet nach der laufenden WM-Saison seine Karriere. Das gab der Ferrari-Pilot nach seinem Sieg beim Großen Preis von Italien in Monza bekannt.

Monza - "Es ist viel und lange gesprochen worden über meine Zukunft. Man muss den richtigen Augenblick dafür abpassen und der ist heute gekommen. Das war mein letztes Monza-Rennen. Ich werde mich am Saisonende vom Motorsport zurückziehen", sagte Schumacher, dessen Vertrag beim italienischen Rennstall am Jahresende ausläuft. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hatte auf eine Entscheidung Schumachers an diesem Wochenende gedrängt, um den Tifosi bei ihrem Heimspiel einen Zukunftsplan präsentieren zu können.

Die sogenannte "Z-Frage" (Zukunftsfrage) hatte seit Monaten den Formel-1-Zirkus in Atem gehalten. In einem Interview hatte Schumacher Anfang Januar die Fortsetzung seiner Karriere erstmals öffentlich mit Bedingungen an seinen Arbeitgeber Ferrari verknüpft. "Ganz klar: Das Auto muss konkurrenzfähig sein. Wenn ich nicht einmal eine Chance habe, Rennen zu gewinnen und um den Titel zu kämpfen, glaube ich nicht, dass ich große Lust verspüre, meine Karriere fortzusetzen", so Schumacher.

WM-Titel in reichweite

Der aktuelle Rennverlauf in der ersten Jahreshälfte schien Schumacher die Entscheidung zunächst leicht zu machen. Der siebenfache Weltmeister ging im Duell mit Fernando Alonso meist nur als zweiter Sieger hervor. Nach 9 von 18 WM-Läufen lag "Schumi" mit 25 Punkten scheinbar aussichtslos hinter dem Titelverteidiger im Renault zurück. Doch der siebenfache Weltmeister und die Scuderia zeigten Steherqualitäten und kämpften sich Punkt um Punkt wieder an den Spanier heran.

Doch auch der Ausgang des Rennens in Monza konnte Schumacher nicht mehr umstimmen. Mit einer fehlerfreien Performance hatte sich der siebenfache Weltmeister den Sieg gesichert und ist nach dem Ausfall des Gesamtführenden Fernando Alonso bei drei noch ausstehenden Rennen bis auf zwei Zähler an den Renault-Piloten herangerückt. (tso/ddp)

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