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Sechs Fragen an Eisbären-Profi Eric Mik: „Wir müssen zusehen, dass wir sehr viel punkten“
Der Deutsche Meister tut sich in dieser Saison speziell im Powerplay schwer, viele Führungen werden verspielt. Der Verteidiger erklärt, wie die Berliner in der DEL konstanter werden.
Stand:
Herr Mik, die Eisbären haben in den ersten beiden Spielen nach der Länderspielpause fünf Punkte geholt. Der Re-Start ist demnach gelungen, oder?
Die Punkte sind sehr wichtig. Die Tabelle ist sehr eng und wir wollen weiter nach oben klettern.
Dennoch haben Sie sich gegen Teams aus dem unteren Drittel der Tabelle sehr schwergetan. Beim Powerplay haben die Eisbären die schwächste Statistik der gesamten Liga.
Dass es momentan nicht so gut läuft, ist nicht so dramatisch, das kann passieren. Wir haben auf jeden Fall richtig viel Qualität, und wenn die Jungs ins Rollen kommen, wird es wieder einschlagen. Die Hauptsache ist, dass wir die Chancen kriegen, die Chancen kreieren. Der Rest wird sich dann ergeben.
Man hat das Gefühl, dass die Gegner besser auf Ihr Team eingestellt sind.
Sie stellen sich natürlich auf uns ein und wissen, was sie machen müssen. Am Ende kommt es aber nicht darauf an, was der Gegner macht, sondern was wir machen. Wir müssen die Situation lösen.
Sie gehen oft in Führung, aber das sorgt nicht wirklich für Ruhe im Spiel. Selbst Zwei-Tore-Führungen wurden schon oft verspielt. Woran liegt das?
Wir müssen uns mehr Selbstvertrauen erarbeiten. Wir müssen die Balance finden, nicht aufhören zu spielen, aber auch das Risiko abwägen. Es geht einfach darum, ein Spiel konstant und fehlerfrei zu Ende zu spielen. Wir wissen, dass wir noch besser werden müssen.
Bis auf Patrick Khodorenko und Jean-Sébastien Dea, die während der Saison verpflichtet wurden, sind alle Stürmer derzeit fit. Wie macht sich das bemerkbar?
Man merkt das vor allem am Tempo. Mit der kurzen Bank zu spielen, war sehr schwer und kräftezehrend. Wir müssen einfach wieder in den Spielfluss finden mit den vier Reihen und das Selbstverständnis haben, den Gegner 60 Minuten zu jagen und zu Fehlern zwingen.
In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht es derzeit ungewohnt eng zu. Nach jedem Spiel sind relativ große Sprünge in der Tabelle möglich, nach oben wie nach unten. Wird diese Saison besonders spannend?
Wir haben es am Sonntag wieder gesehen. Straubing gegen Bremerhaven war das Duell Erster gegen Zweiter. Nach der 1:3-Niederlage steht Bremerhaven jetzt auf Platz fünf, direkt vor uns. Wir müssen zusehen, dass wir sehr viel punkten und uns oben etablieren können.
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