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Sie schlug Venus Williams schon mit 15 Jahren: Jahrhunderttalent Coco Gauff will Wimbledon gewinnen
Coco Gauff träumt vom Titel in Wimbledon. Nach der Enttäuschung im Vorjahr ist sie 2024 besonders motiviert und gut ins Turnier gestartet.
Stand:
Für Cori „Coco“ Gauff standen die Chancen, den Titel in Wimbledon zu gewinnen, noch nie so gut wie in diesem Jahr. Die US-Amerikanerin verfolgt diesen Traum nun schon seit fünf Jahren, aber 2024 könnte es nun tatsächlich klappen. Sie ist beim Tennis-Klassiker an Nummer zwei gesetzt und konnte sowohl in der ersten als auch in der zweiten Runde überzeugen. Beide Spiele gewann sie klar in zwei Sätzen und verlor jeweils nur drei Spiele.
Coco Gauff wurde am 13. März 2004 in Atlanta geboren, mit ihren 20 Jahren ist sie immer noch jung. Und besitzt trotzdem schon eine Menge Erfahrung. Ihr Durchbruch gelang ihr mit nur 15 Jahren und 106 Tagen bei Wimbledon, wo sie in der ersten Runde direkt gegen die Tennislegende Venus Williams antreten durfte. Zu aller Überraschung gewann sie und schaffte es bis ins Achtelfinale. Somit wurde sie zur jüngsten Spielerin der Open Era, die es in Wimbledon so weit gebracht hatte.
Ihren größten Erfolg feierte sie 2023, als sie im Finale der US Open gegen Aryna Sabalenka ihren ersten Grand-Slam-Titel gewann. Zuletzt war sie Publikumsliebling beim Rasenturnier in Berlin, wo sie es bis ins Halbfinale schaffte.
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„Ich denke, die Dinge kommen für sie in Ordnung. Sie schlägt jeden Ball sehr gut … Wissen Sie, aber es dauert einfach ein paar Jahre, bis alles zusammenpasst“, sagte Novak Djokovic bei den US Open 2023 über Gauff und ihre Entwicklung.
Die Rechtshänderin überzeugt mit Schnelligkeit und Mentalität auf dem Platz sowie ihrer herausragenden Rückhand. Kommt sie in ihren Rhythmus, ist sie nur schwer zu stoppen. Ihre Mentalität zeigt sich, sobald sie den Platz betritt. Sie hat das Ziel klar vor Augen und will dieses so gut wie möglich erreichen. Dass es dabei wie zuletzt im Halbfinale der French Open auch Rückschläge gibt, gehört zum Reifeprozess. Im Duell mit der überragenden Weltranglistenersten Iga Świątek haderte Gauff wiederholt und fand kein Rezept gegen die derzeit beste Sandplatzspielerin.

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In Wimbledon können beide erst im Finale aufeinandertreffen. Auf dem schnellen Rasenbelag dürften Gauffs Chancen deutlich besser stehen, bisher allerdings kam sie noch nie weiter als bei ihrem Debüt 2019. Im Vorjahr schied sie gar gleich in Runde eins aus, weshalb sie diesmal besonders konzentriert in ihr Auftaktmatch ging.
Anders als viele andere hat Coco Gauff die Schule nicht vorzeitig abgebrochen, sondern 2022 ihren Abschluss gemacht. Etwas, was auch ihren Eltern immer besonders wichtig war. In einem Interview antwortete sie auf die Frage, ob ihr der Schulabschluss schwergefallen sei: „Ja, weil ich weiß, wie hart es war, Tennis und Schule unter einen Hut zu bringen.“
Nun jagt sie ihrem großen Traum nach, Wimbledon zu gewinnen. Nach dem lockeren Auftakt werden die Gegnerinnen jetzt von Runde zu Runde stärker. Wenn Coco Gauff ihr bestes Tennis spielt, dürfte sie aber nur schwer zu schlagen sein. Und die Unterstützung des Publikums in London ist immer noch fast genauso groß wie bei Ihrem Debüt 2019.
Kiyan Simon ist 15 Jahre alt und absolviert derzeit ein Schülerpraktikum beim Tagesspiegel.
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