zum Hauptinhalt
Wenigstens am Ende schien die Sonne wie hier auf diesem Archivbild.

© Imago/Schöning

So war es bei Jugend trainiert für Olympia: Erst Regen, dann Enttäuschung und schließlich doch ein Happy End

Beachvolleyball im strömenden Regen? Muss man nicht mögen, ließ sich bei „Jugend trainiert für Olympia“ aber nicht verhindern. Und irgendwann war das Wetter egal. Ein Erfahrungsbericht.

Von Ole Hamisch

Stand:

Nach zwei Stunden Busfahrt sind wir endlich angekommen, im Freibad Premnitz, nahe der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Als wir aus unserem Reisebus aussteigen, regnet es. Ein wahrlich trüber Start für das Regionalfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ (JtfO).

Das Schwimmbad, in dem die Beachvolleyballfelder stehen, wirkt noch wie aus DDR-Zeiten. Im Regen spielen sich die anderen Mannschaften schon ein, während unsere Teams sich erst noch umziehen müssen – wir vom Marie-Curie Gymnasium aus Hohen Neuendorf hatten die längste Anreise.

Endlich geht es dann auch für mich und sieben weitere Schülerinnen und Schüler in den nassen und kalten Sand. Eine unangenehme Kombination, da man nicht nur schnell eiskalte Füße bekommt, sondern der Ball durch die Nässe auch noch glitschig wird und nach jedem Bodenkontakt voller Sand ist. Und den klopft man besser ab, wenn er einem beim Pritschen nicht in die Augen rieseln soll.

Wenig später findet die offizielle Eröffnung statt, die sechs teilnehmenden Schulen werden begrüßt und der Spielplan für die erste Runde ausgegeben. Glücklicherweise wird der Start um zehn Minuten nach hinten verschoben, denn dann soll der Regen aufhören.

Unter grauem Himmel ins Finale

Die Schulen werden in zwei Gruppen je drei Mannschaften aufgeteilt, sie müssen immer ein reines Beachteam für Mädchen, Jungen und ein Mixed aus jeweils zwei Spielern stellen. Gespielt wird ein Satz bis 21 Punkte. Im Vergleich mit einer anderen Schule gibt es drei Matches – Jungs, Mädchen, Mixed. Davon müssen mindestens zwei für den Gesamtsieg gewonnen werden.

Ich werde von meinem Lehrer in das reine Jungenteam eingeteilt, zusammen mit einem Mitspieler, mit dem ich auch im Verein zusammenspiele. Unser erstes Spiel gegen den Gastgeber, eine Schule aus Rathenow, gewinnen wir direkt mit 21:15. Auch das Mädchenteam setzt sich durch und damit ist die Niederlage im Mixed unerheblich.

Unser zweites Spiel bestreiten wir gegen eine Schule aus Birkenwerder und gewinnen wieder 2:1. Durch die zwei Siege haben wir uns als Gruppenerster durchgesetzt das Halbfinale erreicht. Dort geht es gegen Neustadt-Dosse, ich verliere mein Match. Aber weil sowohl das Mädchenteam als auch das Mixedteam gewinnen, stehen wir im Finale.

Und als hätte die Sonne nur darauf gewartet, bricht sie durch die Wolkendecke und erwärtmt Spieler und Sand gleichermaßen.
Im Finale treffen wir dann noch einmal auf unseren ersten Gegner aus der Gruppenphase, die gastgebende Schule aus Rathenow. Ich gewinne zusammen mit meinem Partner wieder das Jungenspiel, diesmal mit 21:11.

Doch sowohl das Mädchenteam, als auch das Mixedteam verlieren. Bei der Siegerehrung sind wir über den zweiten Platz noch sehr enttäuscht. Doch dann erreicht uns die Info, dass auch der Zweitplatzierte zum Landesfinale fahren darf. Jetzt sind wir nur noch traurig, dass wir auf dem Mannschaftsfoto bei der Siegerehrung nicht gelächelt haben.

Beim Landesfinale am 18. Juni wollen wir unsere guten Leistungen vom Donnerstag mindestens wiederholen – und die dann auch bei hoffentlich durchgängig schönem Wetter zeigen können. Schließlich macht Gewinnen bei Jugend trainiert für Olympia gerade im Beachvolleyball noch viel mehr Spaß., wenn die Sonne scheint.

Ole Hamisch absolviert derzeit ein Schülerpraktikum in der Sportredaktion.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })