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Sport: Spiel gegen die Serie

Nach zwei Niederlagen sind die Eisbären unter Druck

Berlin - Für Peter John Lee ist die Angelegenheit einfach. In der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) fände zurzeit „ein Überlebenskampf“ statt, hat der Manager der Eisbären festgestellt. Schade nur, dass seine Mannschaft zuletzt daran nicht teilnehmen wollte: Während die Teams auf den unteren Tabellenplätzen gegen die drohende Teilnahme an den Play-downs kämpfen und in höheren Regionen mehrere Mannschaften um die Teilnahme an den Play-offs ringen, haben sich die Berliner am Wochenende auf laxe Art zwei 3:4-Niederlagen gegen die Abstiegskandidaten Augsburg und Duisburg eingehandelt. „Wir sind zwar immer noch Tabellenzweiter“, sagt Lee. „Trotzdem hoffe ich, dass die Mannschaft genügend Stolz hat und ihr die Niederlagen richtig wehtun.“

Das wird sich heute zeigen, wenn die Hannover Scorpions ins Sportforum Hohenschönhausen kommen (19.30 Uhr). Die gut in die Saison gestarteten Niedersachsen müssen bei nur noch neun ausstehenden Hauptrundenspielen nach einer Schwächephase um den Einzug in die Endrunde kämpfen. Im Oktober verloren die Eisbären zu Hause 4:5 gegen Hannover, es war die letzte Niederlage in einer vier Spiele langen Berliner Niederlagenserie. Christoph Gawlik ist sich aber sicher, dass es keine weitere Niederlage geben wird. „Wir haben zwei blöde Niederlagen kassiert, weil wir zu viele blöde Strafzeiten bekommen haben“, sagt der Berliner Stürmer. „Jetzt sind wir Spieler gefragt, wir müssen gegen Hannover gewinnen, schließlich wollen wir auf Platz eins.“

Offensichtlich haben die Berliner zuletzt aber auch verloren, weil sie an ihrem überzogenen Selbstbewusstsein gescheitert sind. Selbstläufer sind die Spiele nämlich auch für die technisch starken Eisbären ganz bestimmt nicht. Mit Einzelaktionen lassen sich die Gegner in der DEL nicht erschrecken, das hat sich schmerzhaft gezeigt. Eine Erfahrung, die für die Berliner gegen Ende der Hauptrunde zum rechten Zeitpunkt kommt.

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