zum Hauptinhalt

Fifa: Starker Gegenkandidat für Sepp Blatter

Amtsinhaber Joseph Blatter bekommt bei der Fifa-Präsidentschaftswahl Ende Mai womöglich stärkere Konkurrenz als bislang erwartet. Der jordanische Verbandschef Prinz Ali bin Al-Hussein will gegen Blatter antreten. Das teilte der Fifa-Vizepräsident in der Nacht auf Dienstag beim Kurznachrichtendienst Twitter mit.

„Es war keine einfache Entscheidung“, sagte der 39-Jährige und berichtete von vielen Gesprächen innerhalb der skandalgebeutelten Fifa: „Die Message, die ich immer wieder hörte, war: Es ist Zeit für einen Wandel.“ Man müsse den Fokus wieder mehr auf den Sport legen.

Al-Hussein wurde seit längerem als möglicher Herausforderer gehandelt. Unklar ist, wie viele Mitgliedsverbände eine Kandidatur des Jordaniers gegen den mächtigen und bestens vernetzten Blatter unterstützen könnten.

Blatter führt die Fifa seit 1998. Dass der 78-jährige Schweizer eine fünfte Amtszeit anstrebt, wird vor allem in Europa kritisiert. Der Weltverband war in den vergangenen Jahren durch Korruptionsvorwürfe und die umstrittene Vergabe der WM 2018 an Russland sowie 2022 an Katar ins Zwielicht geraten.

Neben Blatter hatte auch der als aussichtslos geltende frühere Fifa-Funktionär Jerome Champagne seine Absicht zur Kandidatur erklärt. Auch der Ex-Präsident des chilenischen Fußball-Verbandes, Harold Mayne-Nicholls, hielt sich zuletzt eine Bewerbung offen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false