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Start in die WM-Qualifikation: Bundestrainer Nagelsmann nominiert drei Neulinge
Bundestrainer Julian Nagelsmann beruft Finn Dahmen, Nnamdi Collins und Paul Nebel für die ersten beiden Qualifikationsspiele zur WM 2026. Der frühere Münchner Leroy Sané fehlt.
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Julian Nagelsmann hat mit einer überraschenden Personalie auf den Ausfall von Torhüter Marc-André ter Stegen reagiert. Finn Dahmen, Keeper des FC Augsburg, steht im Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die ersten beiden Spiele der WM-Qualifikation am Donnerstag kommender Woche (4. September) in Bratislava gegen die Slowakei und drei Tage darauf (7. September) in Köln gegen Nordirland.
Dahmen ist einer von drei Neuen, die Bundestrainer Nagelsmann in seinen 23-Mann-Kader berufen hat. Außer ihm sind auch Rechtsverteidiger Nnamdi Collins, 21, von Eintracht Frankfurt und der Mainzer Paul Nebel, 22, erstmals dabei. Beide sind in diesem Sommer mit der deutschen U 21 Vize-Europameister geworden.
Im Tor stand bei diesem Turnier Noah Atubolu, 23, vom SC Freiburg. Ihm waren im Vorfeld ebenfalls große Chancen auf eine Beförderung in die A-Nationalmannschaft eingeräumt worden– zumal die bisherige Nummer eins ter Stegen bis auf Weiteres ausfällt. Atubolu wurde von Nagelsmann immerhin auf Abruf nominiert.
Dass er sich stattdessen für den Augsburger Finn Dahmen entschied, kam durchaus überraschend. Der 27-Jährige war zuletzt auch als potenzieller Kandidat für die englische Nationalmannschaft gehandelt worden, da seine Mutter Engländerin ist.

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Bei den anstehenden Länderspielen gegen die Slowakei und Nordirland und bis zu ter Stegens Rückkehr soll allerdings Oliver Baumann von der TSG Hoffenheim als Nummer eins im Tor stehen. „Bei ihm weiß ich, was ich an ihm habe“, sagte Nagelsmann. „Er spielt super konstant.“
Laut dem Bundestrainer wären neben den drei Neulingen auch noch andere Kandidaten für eine Nominierung infrage gekommen. Namentlich nannte Nagelsmann den Frankfurter Linksverteidiger Nathaniel Brown sowie den Freiburger Max Rosenfelder, die beide im Sommer ebenfalls U-21-Vize-Europameister geworden sind. Außerdem Mittelfeldspieler Nicolas Kühn, der in diesem Sommer von Celtic Glasgow zu Como 1907 gewechselt ist. Alle drei hatten in der Vorbereitung allerdings mit Verletzungen zu kämpfen und sind deshalb laut Nagelsmann erst einmal nicht berufen worden.
Gegen die Slowakei und Nordirland muss der Bundestrainer die Verletzten Jamal Musiala, Marc-André ter Stegen, Kai Havertz, Nico Schlotterbeck sowie Tim Kleindienst ersetzen. Die Münchner Aleksandar Pavlovic und Tom Bischof, die zwischenzeitlich pausieren mussten, sind ebenfalls nicht dabei.
Freiwillig verzichtet Nagelsmann auf den Stuttgarter Deniz Undav sowie auf Leroy Sané, der vom FC Bayern München in diesem Sommer zu Galatasaray Istanbul gewechselt ist. Die türkische Liga sei einen Tick schlechter als die Bundesliga, erklärte Nagelsmann. Das heiße, dass Sané noch mal mehr auffallen müsse. „Ich erwarte keine Wunderdinge, aber schon eine gewisse Quote.“ Bisher sei ihm das noch nicht gelungen. (sth)
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