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Sport: Tennis Borussia: Berufungsgericht verhandelt heute

Es klingt fast ein wenig unwahrscheinlich, aber heute könnte die Saison 1999/2000 für den Fußballverein Tennis Borussia tatsächlich ein Ende finden. Zwar liegt das letzte Spiel der Berliner schon zwei Monate zurück, doch seither streitet der Klub mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) um die Zweitligalizenz für die kommende Saison.

Es klingt fast ein wenig unwahrscheinlich, aber heute könnte die Saison 1999/2000 für den Fußballverein Tennis Borussia tatsächlich ein Ende finden. Zwar liegt das letzte Spiel der Berliner schon zwei Monate zurück, doch seither streitet der Klub mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) um die Zweitligalizenz für die kommende Saison. Der DFB hatte Tennis Borussia aufgrund fehlender wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit in die Dritte Liga zurückgestuft, Tennis Borussia hatte eine einstweilige Verfügung beantragt, um in der Liga zu verbleiben. Heute nun findet die entscheidende Berufungsverhandlung am Oberlandesgericht Frankfurt statt. Dann entscheidet sich endgültig, in welcher Spielklasse sich Tennis Borussia antreten wird.

"Ich hoffe, dass sich unsere Rechtsauffassung durchsetzt", erklärt Vereinspräsident Erwin Zacharias. Das Gericht wird im heutigen Verfahren keine neuen Aspekte behandeln, sondern das Urteil vom 14. Juni überprüfen, als das Landgericht den Antrag der Berliner auf eine einstweilige Verfügung abschmetterte. Geschäftsführer Michael Plassman sagt: "Wir haben eine reelle Chance zu gewinnen." Er hoffe, dass sich das Berufungsgericht mit den Statuten des DFB detaillierter auseinandersetze, als das am 14. Juni geschehen sei. Zacharias spricht von einer "unzureichende Urteilsbegründung".

Alle wichtigen Personalfragen werden erst nach dem heutigen Urteil entschieden. Eigentlich zu spät, schließlich startet die Saison in der Dritten Liga am 29. Juli, in der Zweiten Liga eine Woche später. "In diese Situation hat uns der DFB gebracht, indem er das Verfahren nicht auf dem 30.Juni festgelegen wollten", erklärt Plassmann. Zwar haben die Berliner für jeden Fall einen Plan in der Schublade, doch die Umsetzung wird erst nach der heutigen Entscheidung erfolgen. "Da müssen noch einige Gespräche geführt werden", erklärt Plassmann. Sollte TeBe doch noch als 19. Verein in der Zweiten Liga verbleiben, so behalten die meisten Verträge ihre Gültigkeit. Die Spieler, die bereits bei anderen Vereinen unterschrieben, müssten dann um eine Freigabe bitten. Mehr als elf Spieler stehen bei neuen Klubs unter Vertrag, zuletzt meldete auch der FSV Mainz Abderrahim Ouakili als Zugang.

Gegenwärtig prüft der DFB die von TeBe vorsorglich eingereichten Lizenzunterlagen für die Dritte Liga. Die Gefahr, dass diese Lizenz erneut verweigert wird, ist dabei geringer. Zacharias sagt: "Der DFB hat uns schon im Spielplan der Dritten Liga eingeteilt."

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